Freitag, 13. Dezember 2013

Unvermeidbares Leiden unter psychischen Krankheiten anderer

Stefanie Hirsbrunner hat ein Buch geschrieben über die Scheinwelt aus Reichtum und Wirklichkeit in Hotels.
(Mehr Details dazu erfährt man in einem Interview des WDR.)

Passend dazu stellt Dana Boyd fest:
"Was mich unter anderem enttäuscht, ist, dass wir ein massives Problem mit psychischen Krankheiten haben, die Schuld aber der Technik geben, die sie nur ans Licht bringt. Stattdessen müssten wir uns um die psychischen Krankheiten kümmern."
Machen wir uns nichts vor: ALLE Menschen sind psychisch krank, die einen mehr, die anderen weniger. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich. Menschen mit Geld und/oder Macht und/oder Rang lassen ihre psychischen Krankheiten ungestraft an anderen Menschen aus und kommen damit durch.

Das reicht vom arbeitsunfähigen Kollegen (der für alle zur Belastung wird), vom reichen Hotelgast ohne Manieren (der die Angestellten schikaniert), vom neurotischen Pastor (mit dem es keiner aushält) bis hin zum Chefarzt, der seine Mitarbeiter beleidigt und anschreit. Diejenigen, die zu Opfern werden, weil sie sich nicht gegen die Übergriffe wehren können, kommen aus ihrer misslichen Lage nicht heraus - unvermeidbares Leiden.

Das Auslassen der eigenen psychischen Krankheit an anderen ist eine Form von Gewalt, und nur wenige werden wohl in der glücklichen Lage sein, dieser Gewalt mit Reife zu begegnen - oder sich gar zur Wehr zu setzen.

Hier sind wir als Gesellschaft gefragt, Zivilcourage zu zeigen! Misch dich ein, wenn Menschen schlecht behandelt werden! Sei frech, leiste Widerstand, spiegele den Leuten ihre Unverschämtheit, damit sie lernen! Nächstenliebe erfordert auch Mut zur Offensive.

Warum Putin kein Blutegel sein kann...

Blutegel sind wirbellose Tiere, haben also keine Knochen.

Wladimir Putin kann also kein Blutegel sein, immerhin blamiert er sich regelmäßig bis auf die Knochen.

Q.E.D.

Freitag, 6. Dezember 2013

James Blake 'Retrograde'

Erstaunlich markante Stimme für so einen jungen Mann. Hier eine Geschmacksprobe von James Blake:

Donnerstag, 14. November 2013

Orgel und Pop? Machbar.

Das beweist die fabelhafte Anna von Hausswolff.

Hier ein paar Hörbeispiele:


(Übrigens, die Dame macht auch jenseits der Orgel nette Töne...)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Illusion

Scheu die Mühe,
umgib dich mit den Klugen, Schönen, den Lustigen und Reichen,
scheu die Mühe,
bleib bei deiner Fantasie, dass sie dir gleichen.
Halt dich doch an die, die dir niemals auch nur die kleinste Mühe machen,
scheu die Mühe,
scheu die Dummen, Schwierigen, die Kranken und die Schwachen,
die dir Kummer, Arbeit, Umstand, die dir Sorgen schaffen.
Träum den Traum von den Normalen,
scheu die Mühe,
zu derer Menge du dich doch so gerne zählst,
die wie Perlen in der Sonne strahlen,
deren Gegenwart du wie den Nachtisch wählst.
Scheu die Mühe,
die dir Menschen bringen, die nur nehmen, denen du nur geben kannst.
Halt sie dir vom Leib, die Rücksicht, Selbstbeschränkung,
Arbeit von dir brauchen, deren Ohr als Kränkung
wahrnimmt, was du ohne Hintergründe sagtest - wenn du kannst.
Scheu die Mühe,
such die Angenehmen, Gütigen, die Selbstbestimmten,
die, die ihren Weg auch ohne deine Liebe gehen,
such die Glücklichen, die Coolen, die auf-Erfolg-Getrimmten,
denen du nicht, und die nicht dir im Wege stehen.
Glaub an sie, an die Gesunden und die Etablierten,
scheu die Mühe,
scheu die Traurigen, die Irren, die Verwirrten,
derer du dich heimlich schämst.
Scheu die Mühe
mit den Menschen, die sich ständig in den Weg dir werfen,
die dich bremsen, stressen, nerven,
die, die immer eine Extrawurst von dir erwarten,
statt sie selber sich zu braten.
Scheu die Mühe,
strebe lieber nach den Bürgerlichen und Eliten,
scheue die Zerstörten, und all die, die litten,
und die immer wieder leiden werden.
Scheu die Mühe,
suche dir das leichte Leben,
wenn es andre haben, wird es das für dich auch geben,
such dir Ziele, die du nicht erreichen kannst,
aber scheu die Mühe.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

DragDrop registration did not succeed

DeutschEnglish
Mein C# Programm hat einen Laufzeitfehler mit folgendem Text verusacht:My C# program caused an exception with the following message:
System.InvalidOperationException: DragDrop registration did not succeed. ---> System.Threading.ThreadStateException: Current thread must be set to single thread apartment (STA) mode before OLE calls can be made. Ensure that your Main function has STAThreadAttribute marked on it.
   at System.Windows.Forms.Control.SetAcceptDrops(Boolean accept)
   --- End of inner exception stack trace ---
   at System.Windows.Forms.Control.SetAcceptDrops(Boolean accept)
   at System.Windows.Forms.Control.OnHandleCreated(EventArgs e)
   at DevExpress.XtraTreeList.TreeList.OnHandleCreated(EventArgs e)
   at System.Windows.Forms.Control.WmCreate(Message& m)
   at System.Windows.Forms.Control.WndProc(Message& m)
   at DevExpress.XtraEditors.Container.EditorContainer.WndProc(Message& m)
   at DevExpress.XtraTreeList.TreeList.WndProc(Message& m)
   at System.Windows.Forms.Control.ControlNativeWindow.WndProc(Message& m)

   at System.Windows.Forms.NativeWindow.Callback(IntPtr hWnd, Int32 msg, IntPtr wparam, IntPtr lparam)
Ich habe eine Weile gebraucht, aber schließlich die Fehlerursache gefunden:It took me some time to find the reason for this:
Das Programm hat in einem BackgroundWorker Controls instanziiert und deren Handle erzeugt. Da BackgroundWorker IMMER im MTA Modus arbeitet, kommt es zu dieser Exception.The program used a BackgroundWorker to instantiate controls. The thread of BackgroundWorker is always in MTA, leading to the exception.
Was tun?How to fix it?
BackgroundWorker muss durch einen richtigen Thread ersetzt werden, denn an diesem Thread kann man noch vor dem Ausführen via SetApartmentState auf STA umschwenken.BackgroundWorker needs to be replaced by a real Thread, you can then use SetApartmentState to switch to STA.

Montag, 21. Oktober 2013


So viel schlechte Laune unter Deutschlands Graffiti-Künstlern (und Künstlerinnen)? Wären sie nur ein paar Meter weiter gegangen, hätten sie sich die Kölsche Sonne auf's Gemüt scheinen lassen können:

Montag, 7. Oktober 2013

Die katholische Kirche...

... möchte Geschiedene und Wiederverheiratete eventuell wieder zur Kommunion zulassen?

Um Himmels Willen, wie kommt sie überhaupt darauf, jemanden von der Kommunion ausschließen zu dürfen!?! Klingt nicht nach dem, was Jesus getan hätte, denn seine Einladung zum Abendmahl gehört schließlich ihm selbst und keiner Institution.

2000 Jahre... das ist eine lange Zeit. Endlich wird es Zeit für etwas Gnade, oder?

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Weil gute Musik oft aus Großbritannien kommt: Autoheart

Pop kommt aus Großbritannien, könnte man meinen. Der Sänger der fabelhaften Band Autoheart (formals Gadsdens) intoniert ähnlich wie Michael Holland, aber eben auf Indie-Pop und stellenweise vielleicht etwas dramatischer.
Zwei Hörbeispiel:
Das Lied "Moscow"

Das Lied "Control"

Donnerstag, 26. September 2013

Unaufgeregt...

... sachlich, kühl, verträumt. Agnes Obel liegt mit ihrer Musik irgendwo an der Grenze des Pop. Nüchtern und anrührend zugleich. Hier zwei Kostproben:



Mittwoch, 21. August 2013

Du bist, was du isst...

Ist das erst seit neuestem so, oder hätte mich schon längere Zeit der Unterschied zwischen Lebensrealität™ und Werbewirklichkeit beunruhigen sollen?

Ich übersetze mal die Werbebotschaften so, dass der innere Kern zutage tritt:

"Nussnougatcrème macht dich sportlich und fit!"
"Bier gibt dir das Gefühl, im Stadion zu sitzen!"
"Ein Müsliriegel und ein Glas Milch sind sättigend und gesund!"
"Dieses Deo wird dir erotische Momente mit schönen Menschen bescheren!"
"Du wirst auf willige Frauen treffen, wenn du diesen Wagen kaufst!"
"Durch diese Zigaretten wirst du viele, coole Freunde finden!"
"Deine Familie wird glücklich sein, wenn du dieses Lebensmittel auf den Tisch stellst!"
"Dein Leben wird cool, einfach und beschwingt, wenn du dieses Mobiltelefon besitzt!"
"Dieses alkoholische Getränke macht dich männlich!"
"Wenn du dich mit diesem Medikament schlank machst, liebt dich dein Freund!"
"Diese Schokolade wird dir ungeahnte, sinnliche Genüsse spenden!"

Wo bleibt die Wahrheit?

Zuckerhaltige Brotaufstriche machen fett!
Bier beeinträchtigt die Funktion des Nervensystems!
Wer Hunger hat, ist mit einem Glas Milch nicht zufrieden!
Deo riecht gut, aber Frauen bestehen nicht nur aus Nasen!
Neue Autos sind teuer, und außer dem eigenen Ego beeindrucken sie niemanden!
Zigaretten isolieren dich und ziehen dich in Abhängigkeiten!
Liebe und Ehrlichkeit machen Familien glücklich, nicht Essen oder Urlaubsreisen!
Neuere Mobiltelefone machen dein Leben komplizierter!
Alkohol macht dich bestenfalls weiblicher! (Stichwort "Biertitte")
Wenn dein Gewicht der Grund dafür ist, dass dein Freund dich verlässt, dann kann er dir gestohlen bleiben!
Schokolade schmeckt ... wie Schokolade!

Besonders penetrant finde ich die Werbebotschaften, deren Kernaussage auf die Geschlechtsidentität abzielen. Was bitteschön soll an "Sport-angucken", "Alkoholgenuss" oder "Autofahren" männlich sein, und was hat "Tupperware", "Kosmetik" oder "Reinlichkeit" mit Weiblichkeit zu tun?
Ich empfinde Männer, die Sport nur im Fernsehen angucken, nicht als sportlich. Alkohol scheint mir mehr Probleme zu verursachen, als er löst (und alkoholisierte Männer sind bestenfalls dumm, aber nicht männlicher). Autofahren ist eine Notwendigkeit - und wird von Frauen oft viel besser gemacht. Und warum sollte ein Mann sich nicht auch um sein Aussehen sorgen? Umgekehrt, warum sollte eine Frau sich immer um ihr Gewicht sorgen, warum sollte ihr Selbstwert von ihrer Attraktivität abhängen? Ich verstehe die Geschlechterbotschaften der Werbung nicht, und mir gefallen die Schubläden nicht, die damit bedient werden.

Nun vermute ich aber auch, dass Menschen sich nicht dauerhaft anlügen lassen. Die sogenannte Jugendkultur, die es immer gab und geben wird, räumt mit ihrer Elterngeneration auf. Die derzeitige Jugendkultur hat sich schon vom Karrierestreben gelöst und setzt sich andere Lebensziele. Wenn sich die nächste Jugendkultur von der Marktwirtschaft oder wenigstens ihren faulen Versprechungen löst, dann wird das sicherlich spannend... Wie mag wohl die Werbung in 30 Jahren funktionieren?

Freitag, 26. Juli 2013

Shut up and take my money!

Der talentierte Jens Friebe ist mir seit seinem ersten Album bekannt, und ich bin noch immer begeistert davon, wie er Musik macht. Harmonisch disharomisch, bodenständig poetisch, verträumt debil, deutsch - aber trotzdem gut. Der Mann hat einen Humor und künstlicheren Output... nun... bemerkenswert.

Werft einfach mal einen Blick auf seine Liedtexte, z.B. hier, das sind gesungene Gedichte, und ich liebe seinen Stil. Er spielt mit Sprache, scheut sich nicht davor, ein Wort auf sich selbst zu reimen, bastelt Lebensnahe Satzgebäude.

Manchmal sogar tanzbar, z.B. (mit leider scheußlichem Video) "Theater":

Also. Geht los und kauft euch seine CDs! Alle!

Freitag, 19. Juli 2013

Parent Columns and Child Columns don't have type-matching columns.

English:
Today I got an exception with the following message and stack trace when deserializing a DataSet.

Parent Columns and Child Columns don't have type-matching columns.
   at System.Data.DataRelation.CheckState()
   at System.Data.DataRelation.Create(String relationName, DataColumn[] parentColumns, DataColumn[] childColumns, Boolean createConstraints)
   at System.Data.DataRelation..ctor(String relationName, DataColumn[] parentColumns, DataColumn[] childColumns)
   at System.Data.XSDSchema.HandleKeyref(XmlSchemaKeyref keyref)
   at System.Data.XSDSchema.HandleDataSet(XmlSchemaElement node, Boolean isNewDataSet)
   at System.Data.XSDSchema.LoadSchema(XmlSchemaSet schemaSet, DataSet ds)
   at System.Data.DataSet.ReadXml(XmlReader reader, XmlReadMode mode, Boolean denyResolving)
   at System.Data.DataSet.ReadXmlSerializable(XmlReader reader)
   at System.Data.DataSet.System.Xml.Serialization.IXmlSerializable.ReadXml(XmlReader reader)
   at System.Xml.Serialization.XmlSerializationReader.ReadSerializable(IXmlSerializable serializable, Boolean wrappedAny)
   at Microsoft.Xml.Serialization.GeneratedAssembly.XmlSerializationReaderOrionWS.Read35_ServerActionResponse()
   at Microsoft.Xml.Serialization.GeneratedAssembly.ArrayOfObjectSerializer64.Deserialize(XmlSerializationReader reader)
   at System.Xml.Serialization.XmlSerializer.Deserialize(XmlReader xmlReader, String encodingStyle, XmlDeserializationEvents events)

However, the columns did have the same data type. It took me ages to find out that they need to have the same DateTimeMode as well.

Deutsch:
Ich habe obige Exception und Stacktrace erhalten beim Deserialisieren eines DataSet.

Dabei hatten die Spalten den selben Datentyp. Es hat ewig gedauert herauszufinden, dass die Spalten auch den gleichen DateTimeMode haben müsen.


Donnerstag, 18. Juli 2013

Warum Microsoft, Yahoo, Google und co Interesse an Transparenz haben

Die großen Unternehmen, die im Rahmen der PRISM Affäre darum bitten, Details über die Überwachung veröffentlichen zu dürfen, haben dafür gleich mehrere gute Gründe. Sie alle heißen Image und sind das wertvollste Kapital großer IT-Unternehmen.

(A) Das US Gesetz zwingt diese Unternehmen dazu, keine Aussagen zur Überwachung zu machen oder gar zu lügen. Der Image-Schaden dafür landet aber bei den Unternehmen, nicht bei der NSA. Auch die Kosten für Pressearbeit und Promotion bleiben an den Unternehmen hängen.

(B) Die Unternehmen wollen sich nicht vorwerfen lassen, Terror oder Verbrechen zu unterstützen. Auch das schadet dem Image. Und auf die paar Leute,  die entweder selbst Verbrecher sind oder die gesteigerten Wert auf Datenschutz legen, können die Unternehmen sehr gut verzichten.

(C) Die Unternehmen wollen nicht als Datenkraken dastehen, sondern als verlässliche Partner für die Wirtschaft. Kein Unternehmen wird sich aber darauf einlassen, seine Daten in Microsofts, Amazons oder Googles Cloud zu legen (und dafür zu bezahlen), wenn die Gefahr von Diebstahl und Wirtschaftsspionage besteht. Solch ein Image-Schaden könnten die gesamte Cloud-Blase der IT Industrie platzen lassen und damit auch die erhoffte Zukunft der Branche.

Dienstag, 16. Juli 2013

Augen auf die Straße

Tina Dico aus dem zauberhaften Dänemark produziert sauberen, erwachsenen, gediegenen Pop.
Hier die deutsche Übertragung des Textes:

Die Straße

Die Küste entlang fahren...
Konzentriere dich auf die Straße.
Kein bestimmtes Ziel...
Konzentriere dich auf die Straße.

Du fragst mich nach meiner Sicht der Dinge,
und ich sage: "Nun, eines weiß ich über das Glücklichsein.
Es geht nicht darum, dass du deinen Schmerz, deine Angst oder deine Feinde bezwingst,
du musst das alles loslassen können und dich den Unsicherheiten des Lebens hingeben."

Konzentriere dich auf die Straße.
Die Straße.
Augen auf die Straße.

An dem Tag, als sie dein teures Herz brach,
zitierte sie aus einem meiner traurigsten Lieder.
Sie sagte: "Ich weiß nicht, was ich will: Bleiben oder gehen...
Doch ich habe mich auf der Straße entschieden."

Du fragst mich um Rat.
Und es ist wahr, auf dieser Straße war ich auch schon ein, zwei mal.
Es gibt Dinge, die kannst du nicht ändern, Niederlagen, die du nicht abstreiten kannst,
und du verschwendest deine Zeit und dein Leben und deine Liebe, wenn du's versuchst.

Konzentriere dich auf die Straße.
Die Straße.
Augen auf die Straße.

Launig

Manchmal kommt und geht ein Tag,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
warum ich dich schlecht behandelt hab.
Kam kein liebes Wort von meinem Mund,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht
einmal dafür einen guten Grund.

Manchmal kommt und geht die Nacht,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
warum hat sie keinen Schlaf gebracht.
Lagst du nicht friedlich neben mir,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
warum wandte ich mich nicht zu dir.

Manchmal kommt und geht mein Sonnenherz,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
ist es Angst, oder nur Laune, tiefen- oder himmelwärts.
Bist du nicht mein Sonnenschein,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
warum kann das Licht nie ohne Schatten sein.

Manchmal kommt und geht mein Wankelmut,
und ich weiß nicht, und ich weiß nicht,
war ich dir böse, warst du mir gut.
Beginnt in mir die Angst zu schäumen,
denn ich weiß nicht, ach ich weiß nicht,
wie zu lieben; nur zu träumen.

Manchmal bin ich wie vereist,
und ich weiß nicht, und ich weiß ja nicht,
warum. Doch ich hoffe, ja ich hoffe,
dass du mir verzeihst,
dass du etwas anderes in mir siehst,
wie der Sommer auch den Winter als ein Frühling küsst.

Sonntag, 14. Juli 2013

Geheimdienste

Warum kann ein Geheimdienst nicht einfach hingehen und sagen: "Wir überwachen zu eurer Sicherheit euer gesamtes Privatleben, wir filmen euch und hören eure Kommunikation ab?"

Etwa, weil er fürchtet, damit seine Technik preiszugeben oder ein Geheimnis zu offenbaren?! Blödsinn! Der einzige Grund, warum ein Geheimdienst das nicht zugeben kann, ist die Angst davor, dass die Menschen unter dieser Prämisse dann doch lieber keinen Geheimdienst haben wollen. Und wer gefährdet schon gerne die eigene Existenzgrundlage...?

Im Fall Snowden bedeutet das, dass Geheimdienste Snowdens Offenbarungen als Verrat brandmarken. Die Überwachung selbst wird aber leider nicht zum Thema gemacht.

Ich bin dafür, einen Strich durch diese kranke Rechnung zu ziehen. Wenn totale Überwachung der Preis eines subjektiven Sicherheitsgefühls ist, dann hätte ich doch lieber gerne eine Schüssel Freiheit mit einer Prise Unsicherheit. Vielleicht könnte man ja statt eines Geheimdienstes lieber Entwicklungshilfe finanzieren? Da scheint mir das Geld sinnvoller angelegt.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Ich seh deine Ehre nicht (Handle)

Du hast so oft auf deine Ehre geschworen;
es ist nichts mehr davon übrig geblieben.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn deine Freundin alleine den Haushalt schmeißt mit den Kindern
und du draußen mit den Jungs rumhängst.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du nachts mit Vollgas durch die Straßen bretterst
und die Leute weckst, die morgen früh auf Arbeit gehen,
während du noch ein paar Stunden schläfst.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du deine Kippen auf die Straße schmeißt
oder neben den Spielplatz, wo Kinder sind.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du jedem Mädchen schöne Augen machst,
aber deine Freundin drückst du weg am Handy.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du Leute anmachst, die anders sind als du,
denn du nennst dich Checker, doch du hast nichts gecheckt.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn deine Füße auf den Bussitzen liegen,
wo andere sitzen werden als du,
die andere sauber machen als du,
die andere bezahlt haben als du.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn deine Kumpels dich für den größten Hengst halten,
aber bei Papa bist du anders, zuhaus kennt man dich nicht.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du meinst, deiner Schwester sagen zu können,
wer gut für sie ist.
Du bist ja nicht mal zu deiner eigenen Frau gut.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du die ganze Bahn mit deinen Worten,
deiner Musiker beschreist. Andre Leute hätten
wirklich was zu sagen - sie halten deinetwegen den Mund.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du mit deinem neuen Handy angibst,
aber die Menschen, die du anrufst,
meinen es nicht gut mit dir und du denkst,
du willst einer von ihnen sein.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du von Sitte und Anstand redest,
aber warum kommst du Nachts so spät nach Haus?

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du über Alte und Behinderte redest,
als wären sie Dreck. Sie haben den Mut
ihr Leben zu leben. Du bist nur Fassade.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du schlecht von anderer Leute Mutter redest.
Du hast doch selbst eine Mutter.
Sie hat dir tausendmal den Arsch abgewischt.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du über Penner herziehst, aber was
hast du erreicht, wo sie nicht vor dir schon waren?

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du über Diskriminierung und Benachteiligung jammerst,
aber niemals die Chancen ergreifst, die du hast.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du dich über Streber und Brillenträger belustigst,
du bringst doch kaum einen Satz ohne Fehler über die Lippen,
geschweige denn zu Papier.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du andere als Schweine beschimpfst,
deren Eltern aus dem Nachbarland der Heimat deiner Eltern stammen.
Du hast die gleiche Geschichte wie sie.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du deinen Müll an jeder Ecke liegen lässt.
Denn jemand, den du als Versager bezeichnest,
räumt ihn weg.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du andere Opfer nennst, du kommst doch selbst
nicht raus aus deiner Haut, bist dir selbst zum Opfer geworden.

Ich seh deine Ehre nicht,
wenn du dein Geld in der Spielbar vernichtest,
aber die Klassenfahrt für deine Tochter ist nicht drin.

Du hast so oft auf deine Ehre geschworen;
es ist nichts mehr davon übrig geblieben.

Schau dich um. Du bist umgeben von Menschen,
die haben das Wort 'Ehre' noch nie in den Mund genommen.
Glaub mir, sie wird nicht mehr, je öfter du von ihr sprichst. Handle.


Soul at its Best!

Soul von der fabelhaften Laura Mvula aus Großbritannien:
Herrliche Klangexperimente. Und weil's so schön war, gleich noch zwei:


Mittwoch, 12. Juni 2013

Aus gegebenem Anlass

Wir werden Zeugen, wie weltweit gewaltsam gegen soziale, ethnische und religöse Minderheiten vorgegangen wird. Sei es in Nordkorea, in Russland, in China, in der Türkei oder in Ungarn. Natürlich alles nur zum Schutz der Bürger, so die Herrschenden. Wir sollten es besser wissen.

Auf Martin Niemöller geht folgendes Zitat zurück - es kann nicht oft genug rezitiert werden:
Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie mich holten,
gab es keinen mehr,
der protestieren konnte.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Partnerschaft, Ehe, Partnerschaft, Ehe, ...

Ich habe bereits in meinem Post über das Ehebild der CDU spekuliert, dass das Bundesverfassungsgericht die steuerliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare einfordern wird.

Quelle: Eric Rolph, Englische Wikipedia. Creative Commons.

Das ist heute geschehen. Ein guter Tag für Regenbogenbeziehungen.

Damit fehlt nicht mehr allzu viel bis zur Gleichberechtigung von gleichgeschlechtlichen und verschiedengeschlechtlichen Paaren. In erster Linie betreffen die Unterschiede noch das Adoptionsrecht, so wie die Nomenklatur: "Eingetragene Lebenspartnerschaft" spricht sich eben holpriger aus als "Ehe".

An dieser Stelle meine persönliche Top-10 der dümmsten Gegenargumente:

  1. Die Natur hat es anders vorgesehen.
    Da die Natur keine Person ist, hat sie überhaupt nichts vorgesehen. Wir finden in der Natur Sachverhalte vor. Zum Beispiel den, dass es eine konstante Quote von homosexuellen Lebewesen in unterschiedlichen Arten gibt. Die Wissenschaftsverbände der Medizin und Psychologie haben jedenfalls kein Problem mit Lesben und Schwulen.
  2. Es ist nicht normal.
    Gern angebrachtes Argument von Menschen, die "normal" mit "häufig" verwechseln. Es ist normal, dass jeden Tag jemand im Lotto gewinnt. Viele Lottogewinner kenne ich trotzdem nicht.  Es ist normal, dass auf dieser Welt Homosexualität vorkommt. Homophobie gibt es übrigens nur in einer einzigen Art - beim Menschen.
  3. Es wertet die Ehe ab.
    Eine wunderbare Aussage von Menschen, die den Wert ihrer Ehe geschmälert sehen, wenn andere Menschen die gleichen Rechte genießen dürfen. Muss eine sehr erfüllende Ehe sein.
  4. Es gefährdet die Familie.
    Genau. Sieht man zum Beispiel hier. Abertausende von heterosexuellen Paaren überlegen es sich jetzt nochmal anders, lassen sich scheiden, schicken die Kinder ins Heim und verlassen ihre Verwandten. Ganz zu schweigen von all den Paaren, die jetzt deswegen ihre Hochzeit absagen werden.
  5. Dann ist Pädophilie und Inzest demnächst sicher auch legal.
    Das Lieblingsargument von Menschen, die nicht verstehen, dass Kinder schutzbedürftig und unmündig sind - und dass die Entscheidung zweier mündiger erwachsener Menschen sich von dieser Situation "geringfügig" unterscheidet.
  6. Dann ist Polygamie demnächst sicher auch legal.
    Nun ja, im Alten Testament gab es sie, in Arabien gibt es sie, in Indien, in Afrika, ... Warum eigentlich nicht? Der Begriff von "Ehe" ist jedenfalls seit jeher flexibel für die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen.
  7. Die Bibel sagt aber...
    Darüber kann man geteilter Meinung sein. Wie zum Beispiel hier und hier aufgeführt. Und selbst wenn: In einem säkularen Staat kann das kaum ein Argument sein.
  8. Das wird den Steuerzahler belasten.
    Das würde es... dummerweise lassen sich nur so wenige gleichgeschlechtliche Paare "verpartnern", dass es kaum ins Gewicht fällt, siehe mein anfangs erwähnter Post. Die Kippe aus dem Fenster werfen verursacht übrigens auch Kosten.
  9. Es könnte Kinder und Jugendliche verwirren.
    Dieses Argument muss stimmen, schließlich kann man sich seine Sexualität ja auswählen. Am Besten, man konfrontiert Kinder überhaupt nie mit irgendeiner Form von Sexualität, oder? Und wenn doch, dann natürlich nur mit Heterosexualität. Denn heterosexuelle Eltern kriegen immer heterosexuelle Kinder... ähhh... ne, Moment...
  10. Aber die müssen es ja nicht immer zur Schau stellen. Sollen sie es doch zuhause für sich machen.
    Rechte von Menschen sind keine Schau. Ersetzen wir mal ein Wort in diesem Satz:
    "Ich habe ja nichts gegen [Frauen/Ausländer/Kleinwüchsige/CDU Politiker/Heterosexuelle], solange man es ihnen nicht anmerkt." Witzig, ge?

Mittwoch, 22. Mai 2013

Lesetip

Es ist schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe, aber vor kurzem habe ich es in einem Bücherregal wiedergesehen: Terry Pratchetts Buch "Eine Insel". Es geht  die abenteuerliche Jugend eines jungen Inselindianers. Pratchett stellt die großen Lebensfragen des Jungen. Mit einem Augenzwinkern begleitet man den Protagonisten durch die größte Herausforderung seines Lebens, die erste Liebe und die Frage nach den Göttern. Pratchett schreibt tiefgründig, aber immer beschwingt und humorvoll. Er entzaubert die Welt des Jungen von allem, was unecht ist, und verleiht den unscheinbaren Dingen neuen Zauber. Ein Buch für junge Menschen und solche, die keine Angst vor großen Fragen und Lebenshunger haben.

Donnerstag, 18. April 2013

Die Höhenberg-Girls

Wenn ich von den Höhenberg-Girls (gesprochen: "Höhenbärrg-Görrrlss") rede, meine ich damit meistens einen ganz bestimmten Typ von Mädchen:
  • zwischen 12 und 17 Jahre alt
  • massiv blond oder schwarz gefärbtes Haar
  • kreischige Stimme und aufdringliches Lachen
  • mehr Schminke im Gesicht als Haut
  • Leute-anpöbelnd, bevorzugt Migranten, Ausländer, Kranke oder sonstwie andersartige, sowie gleichaltrige
  • mit dem Handy verwachsen, lautstark telefonierend
  • brutaler Sprachduktus
  • evtl. in Begleitung eines "Freunds", den sie wie ein Spielzeug hinter sich herschleift, der jünger aussieht als sie, und der ihr weder körperlich noch stimmlich gleichkommen kann
  • rauchend
  • oft in Nieten-Wohlfühlhose oder anderen Stoffen aus Ballonseide
  • optional: Nasenring oder Piercing
Kurzum: Es sind Mädchen, die sich von einem raubeinigen Klempner nur darin unterscheiden, dass bei ihnen das Klempner-Dekolleté nicht unten hintern, sondern oben vorn angebracht ist.
Klempner-Dekolleté oder Höhenberg-Girl?
Vor einigen Tagen sind mir drei dieser Mädels begegnet. Zwei davon gingen der anderen voraus. Schließlich quäkte die Nachzüglerin - die mir wegen ihrer zusammenhängenden Augenbraue besonders gut in Erinnerung ist - lautstark durch die ganze Straße:
"Bitches?! Ey, wartet mal, Bitches!!"
Nun muss man wissen: "Bitch" ist das englische Wort für "Schlampe". Hat das Mädchen ihre beiden Freundinnen damit nun beleidigt? Gewiss nicht. Ich wurde nur Zeuge der alltäglichen Fortentwicklung unserer Sprache. Worte wie "Bitches", "Homies" und "Opfer" halten in Windeseile Einzug in den alltäglichen Sprachgebrauch der Jugend und damit auf kurz oder lang auch der gesamten Gesellschaft. Kulturkonservative beschweren sich über "Verrohung der Sprache", ich nenne es lieber wertfrei Wandel der Sprache. Und eigentlich ist das eine gute Sache!

Neue Worte schaffen neue Ausdrucksmöglichkeiten und helfen, alte Bedeutungen loszuwerden. "Bitch" ist längst ein Wort geworden, mit dem manche Mädchen sich selbst und andere bezeichnen, ohne es als Schimpfwort zu deuten. "Wo bleibt denn die Bitch?" ("Wo bleibt sie nur?")

Diesen Wandel vom Schimpfwort zur Alltagssprache und Selbstbezeichnung haben schon viele andere Begriffe erlebt. "Nerd" ("Streber") ist inzwischen cool, "Sau" ist inzwischen ein Kompliment, "schwul" wird bald den Wandel zur wertfreien Bezeichnung geschafft haben.

Ich begrüße es, wenn Schimpfworte ihre Schrecken verlieren und umgedeutet werden. Leider treten an die Stelle der alten Worte aber immer neue Worte, mit denen Vorurteile, Ausgrenzung und Hass geäußert werden. Lasst uns deswegen soviele Schimpfworte wie möglich in den Alltag ziehen, um es den "Haters", "Bullies" und Schwachköpfen dieser Welt ein bisschen schwerer zu machen.

Die fabelhafte Sookee macht es uns vor:


Also, los geht's, ihr Bitches dieser Welt! (Und natürlich auch ihr Höhenberg-Girls!)

Montag, 15. April 2013

Warum ist die Bibel fertig?

Wenn...

  • ... es Gott gibt und die Bibel mit Gott zu tun hat.
  • ... die Bibel von Menschen aufgeschrieben wurde.
  • ... die Bibel über Erfahrungen von Menschen mit Gott berichtet.
  • ... Menschen heute immer noch Erfahrungen mit Gott machen.
Warum...
  • ... wird die Bibel dann nicht fortgeführt?
  • ... zählt die Bibel dann als wichtigere Instanz im Vergleich zu anderen christlichen Büchern?
Fragen über Fragen...

Mittwoch, 10. April 2013

Weniger bloggen, mehr malochen... mehr bloggen

Die sozialen Medien und die Arbeit... das ist so eine Sache. Inzwischen ist fast ein Monat seit meinem letzten Post vergangen. Das heißt allerdings nicht, dass ich in dieser Zeit nicht gebloggt hätte, ganz im Gegenteil. Ich habe meinen Arbeitgeber dazu bewegen können, firmeninterne Blogs zu gestatten. Seither blogge ich sozusagen professionell und nutze diesen Kommunikationsweg zur Verbreitung von Wissen, das sonst mit mir gekommen und mit mir gegangen wäre. Nun hängt der Erfolg solch einer Aktion aber auch an den Lesern - werden meine durchweg älteren Kollegen auf den Zug aufspringen, die Posts lesen oder selbst welche verfassen?

Gerade in einem Unternehmen mit mehreren Standorten sehe ich den Vorteil, dass man eben nicht im gleichen Raum sitzen muss, nicht erst die Telefonnummer wählen muss, nicht erst "stören" muss, um zu kommunizieren. Ob dieser Vorteil der sozialen Medien bei meinem Arbeitgeber funktionieren kann, muss sich erst noch zeigen. An mir soll's nicht liegen.

Montag, 18. März 2013

Was mir an der zypriotischen Lösung gefällt...

In Zypern wird die Wirtschafts- und Finanzkrise derzeit auf alle "Sparer" umgesetzt. Das bedeutet, der Staat zieht einen gewissen Anteil aller bei Banken hinterlegten Guthaben ein, um z.B. Banken zu retten bzw. Summen aus dem EU Rettungsschirm beziehen zu können.

Die Lösung ist drastisch. Sie ist dramatisch für Menschen mit geringem Einkommen und geringen Einlagen. Deswegen sind die Tränen und die Panik groß, das ist nachvollziehbar und wäre bei "uns" in Deutschland ebenfalls schlimm - beim Geld hört die Freundschaft schließlich auf.

Aber der Ansatz gefällt mir aus folgenden Gründen.

1. Er ist einfach.

Es erfordert kaum Verwaltungsaufwand, so eine Maßnahme umzusetzen. Es entsteht kaum Bürokratie. Der Ansatz trifft alle Bürger anteilig. Freilich kann man argumentieren, dass Einkommensschwache mehr Schutz bedürfen, Abstufungen sind ohne weiteres möglich und wurden in Zypern ja auch vorgenommen.

2. Er spart Zeit und ist ehrlich.

Machen wir uns nichts vor: Am Ende bezahlen ja doch die Bürger/Steuerzahler die Wirtschafts- und Finanzkrise. Keiner sonst. Welcher Weg ist nun besser: Die Länder für Jahre in ausweglose Krisen zu sparen und den Menschen ihre Zukunft zu nehmen (Portugal, Spanien, Griechenland...) - oder direkt mit der Wahrheit rauszurücken und alle (!) Bürger (auch die Unternehmen!) zur Kasse zu bitten? Wenigstens trifft es nämlich in Zypern alle Einwohner gleichermaßen - nicht nur die Geringverdiener. Und es trifft sie zwar hart - aber nicht ausweglos. Schließlich wurde die nicht die Hälfte aller Guthaben oder mehr eingezogen, sondern nur ein Bruchteil davon. Die Menschen haben Zukunft.

Alternative Island?

In Island wurde scheinbar ein anderer Weg bestritten. Der kleine Inselstaat ließ seine Banken in Insolvenz gehen. Das bedeutet faktisch, dass sowohl die Unternehmen (die isländischen Banken), als auch die Steuerzahler (Anleger) zur Kasse gebeten wurden. Insofern unterscheidet sich der isländische Weg in Wirklichkeit nur wenig vom zypriotischen Weg. In Island traf es vor allem ausländische Steuerzahler/Anleger (besonders aus dem Vereinigten Königreich und aus den Niederlanden), in Zypern die eigenen Bürger; und in Zypern werden die Banken weiter existieren. Das heißt aber nicht, dass diese Banken weiterhin ihr Unwesen treiben können. Die Bevölkerung hat kein Vertrauen mehr in diese Banken, und deswegen werden sie unter Beweis stellen müssen, dass sie sich wirklich bessern. Andernfalls werden diese Banken bald Geschichte sein - so funktioniert Marktwirtschaft.

Deutsche Überheblichkeit

Wir Deutsche haben kein Recht, in dieser Debatte gönnerhaft oder besserwisserisch aufzutreten. Die EU, der Euro, die gegenwärtige Krise - das ist auch ein Werkstück aus Deutschland. Wenn die anderen Länder der EU in die Krise geraten und viele Menschen ihren Lebenshalt verlieren, weil sie keine Chance auf einen Anstellung oder Besserung der Lebensumstände haben, wenn harte Einschnitte die Bürger treffen, dann tun wir als Deutsche gut daran, bescheiden zu bleiben. Es ist widerwärtig, wie leicht in Deutschland das Stammtischgeschwätz salonfähig wird: "Sollen die doch pleite gehen." - "Sollen die doch besser haushalten." - "Sollen die doch die Zeche alleine zahlen."

Verantwortungsvoll mit der Krise umgehen, das heißt in meinen Augen aus den Fehlern lernen (mehr Finanzkontrolle, die Marktwirtschaft in den Dienst der Völker stellen, den einzelnen Nationen Europas mehr Spielraum zu geben - trotz Euro) - aber eben auch helfen und Gnade üben. Zypern und viele andere Länder (besonders Portugal!) leiden trotz schwerer Anstrengung sehr unter der Krise. Es ist ungerecht, sie damit jetzt allein zu lassen.

Freitag, 8. März 2013

Die Reise

Als Kind habe ich oft neben meinem Bruder gesessen und ihm beim Computerspielen zugesehen, das hatte irgendwie einen hohen Reiz für mich. Nun bin ich selbst kein großer Spieler und verbringe auch kaum Zeit mit Computerspielen, ich habe auch noch nie über ein Computerspiel gebloggt. Aber irgendwie gibt es ja für alles ein "Erstes Mal". Der Anlass ist das Spiel "Journey".

Das Spiel kommt nicht daher wie die meisten anderen Spiele. Es geht nicht ums Abschießen von anderen, um Kriegführung, Strategie oder Simulation. Stattdessen führt der Spieler seinen Avatar durch eine lange, poetische Reise. Ja, das Spiel ist poetisch. Es strotzt vor Symbolen und Sinnbildlichkeit. Die Reise ist das Symbol für den Lebensweg, und alles was auf dieser Reise geschieht, lässt sich als ein spezielles Ereignis auf dem Lebensweg deuten. (z.B. das Lernen von Sprache)

Ich habe obiges Video mit Genuss betrachtet und spreche den Machern ein Kompliment aus für das vielleicht gelungenste Spiel der letzten Jahre.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Laing

Elektro-Pop aus Berlin von Laing - kesse Mädels, starke Stimmen, poppige Choreo:

Die Poesie der Bibel

Die Bibel ist ein Buch mit vielen Rätseln, mit Ungereimtheiten, Widersprüchen, guten Gedanken und Fragezeichen. Aber bisweilen ist sie auch poetisch. Und damit meine ich nicht etwaige Reime oder Versmaße, denn diese gehen ja bei der Übersetzung üblicherweise verloren.

Die Poesie steckt in den Motiven der biblischen Geschichten, die sich wiederholen. Symbole und zentrale Kernaussagen werden immer wieder aufgegriffen, in weiteren Kontext gesetzt und vertieft.

Das zeigt sich am deutlichsten an den alttestamentlichen Prophezeiungen. Diese werden oft nicht nur einmal erfüllt, sondern mehrfach - oft mit zeitlich großem Abstand.

Auf diese weise spannt das Alte Testament einen Bogen ins Neue Testament - und zwar einen äußerst poetischen Bogen. Schauen wir uns zwei Beispiele an:

Beispiel 1

Gottes Mahl bei Abraham

Jesu Mahl mit den Jüngern (Abendmahl)

1. Mose 18, 1-15Mt 26,17–29, Mk 14,12–26, Lk 22,14–20, Joh 13,2–4
Drei Männer (= Gott) begegnen AbrahamDer dreieinige Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist) begegnet den Jüngern
Vorher: Abrahams Zukunft bringt nur noch seinen eigenen Tod und die Zerstreuung seiner Menschen in alle WindeVorher: Die Zukunft bringt den Tod Jesu und die Zerstreuung der Jünger in alle Winde
Gott speist mit MenschenGott speist mit Menschen
Nachher: Abrahams Zukunft beinhaltet Leben (seinen Sohn)Nachher: Die Zukunft der Jünger beinhaltet Leben (Jesu Leben, ewiges Leben)
Gott gibt Abraham ein ewiges VersprechenGott gibt allen Menschen ein ewiges Versprechen
Das Mahl findet in der heißesten, schlimmsten Mittagshitze stattDas Mahl findet in der dunkelsten, schlimmsten Nacht statt

Die beiden Geschichten sind durch ihre Symbole und Inhalte miteinander poetisch verknüpft, obwohl sie an ganz unterschiedlichen Stellen stehen und keinen unmittelbaren Zusammenhang teilen.

Beispiel 2

Mose im Körbchen im Nil

Jesu Taufe

2. Mose 2, 1-10Mt 3, 13-17
Mose wird einmal Führer eines großen VolkesJesus wird zum Hirten der gesamten Kirche
Vorher: Moses Zukunft bringt den TodVorher: Die Zukunft aller Menschen bringt den Tod
Durch das Wasser hindurch wird Mose gerettetDurch das Wasser hindurch wird Jesus bestätigt und damit alle Menschen gerettet
Die Errettung geschieht durch einen mächtigeren (Pharaos Tochter)Die Errettung geschieht durch einen mächtigeren (Gott)
Mit der Rettung verknüpft sich ein Statuswandel: Mose steigt zur Herrscherkaste aufMit der Rettung verknüpft sich ein Statuswandel: Jesus steigt zum offenkundigen Sohn Gottes auf
Das Wasser ist Mittel zum ZweckDas Wasser ist Mittel zum Zweck

Die beiden Geschichten sind durch ihre Symbole und Inhalte miteinander poetisch verknüpft, obwohl sie an ganz unterschiedlichen Stellen stehen und keinen unmittelbaren Zusammenhang teilen.

Freitag, 22. Februar 2013

Gott, Inge und Renate

Köstlich! Ich wusste ja insgeheim immer, dass Gott weiblich ist. Sogar doppelt!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Die Bibel steckt voller Widersprüche...

Wenn mir früher jemand sowas gesagt hätte, so hätte ich ihm oder ihr mutig erwidert: "Ach ja? Wo denn genau?" Und in der Tat, meistens erntet man dann ja verhaltenes Schweigen, die Grillen zirpen und ein einsamer Dornenstrauch rollt über die Straße vor dem Saloon.

Dabei ist die Bibel keineswegs widerspruchsfrei. Ganz im Gegensatz! Sie ist gespickt mit Stellen, die sich aneinander reiben und bei denen man mit naiver Logik nicht weiterkommt. Beispiel gefällig!? Kommt sofort!

Die Geschichte rund um Abraham und Sara. In 1. Mose 18, 11 erfahren wir, dass die beiden noch immer kinderlos sind (trotz Versprechungen Gottes), und dass Sara wohl auch schon jenseits der Menopause zu sein scheint. Und so richtig Lust haben Sara und Abraham auch schon nicht mehr aufeinander. Beide sind alt und verbraucht.

Warum gibt Abraham dann in 1. Mose 20 seine Frau Sara (mal wieder) als seine Schwester aus? Richtig, weil er Angst davor hat, dass seine Mitbürger ihn ihretwegen töten, damit sie etwas Spaß mit Sara haben können. Und in der Tat ist Sara offenbar so ein scharfer Dübel, dass König Abimelech sie zur Frau nimmt.

Sinnvoll? Logisch? Keine Widersprüche? ... Hm ...

Gleiche Bibelstelle, anderes Beispiel. In 1. Mose 18, 6 bis 8 setzt Abraham Gott eine Mahlzeit vor. Erst nach dieser Mahlzeit verkündet Gott Abraham einen konkreten Zeitpunkt für die Geburt seines Sohnes Isaak. Nun speist Gott bei Abraham, dem Gründervater des Volkes Israel, und was isst er da? Eine unkoschere Mahlzeit (Milch und Fleisch beisammen). Wie soll ein Jude oder Israelit das verstehen, der in den Speisegesetzen lernt, was "man nicht isst"? Hält Gott sich denn nicht selbst an die Regeln, die er anderen aufbürdet?

Drittes Beispiel: Die zwölf Stämme Israels stammen gleich von 4 Müttern (!) ab, Jakob war fleißig zu Gange mit Lea, Rahel, Bilha und Silpa. Aber dann später, in 3. Mose 19, 19 bzw. 5. Mose 22, 11 (und auch anderswo) steckt Gott fest: "Zweierlei ist mir zuwider!" Aber ausgerechnet sein erwähltes Volk ist nicht nur zweierlei oder dreierlei, sondern viererlei? (Ist mir nicht einerlei, so eine Schweinerei...) Dieses Beispiel zeigt, dass selbst in der Metaphorik zahlreiche Geschichten der Bibel bereits von Anfang an den Kern eines Konflikts beinhalten.

Es ist also keine gute Idee, die Bibel an allen Stellen wörtlich zu nehmen. Man braucht oft viel mehr Köpfchen, um von der Erzählung zu abstrahieren und eine Vermutung über die göttliche Absicht dahinter aufzustellen. Schlechte Nachrichten für Fundamentalisten...

Mittwoch, 23. Januar 2013

Falsche Farben bei Videos in Totem, MiniTube etc. / Wrong colors of videos in Totem, MiniTube etc.


Deutsch
English
Auf meinem Ubuntu Linux System stellen Totem, MiniTube und andere Videoabspieler (aber nicht Flash und HTML5 Videos im Browser) falsche Farben dar. Blauer Himmel wird z.B. orange, Gesichter grün.On my Ubuntu Linux system Totem, MiniTube and other video players (but not Flash and HTML5 videos in browsers) get displayed with wrong colors. For example, blue sky turns orange, faces turn green.
Das liegt an einer verstellten Einstellung zum Farbton von Videos. (Siehe Ubuntu Forum) Unter askubuntu findet man die Lösung:This is caused by a wrong setting of the hue on video playback. (see Ubuntu forum) The fix for this has been provided by askubuntu:

  1. Öffne Totem und spiele ein Video ab.
  2. Wähle "Bearbeiten > Einstellungen"
  3. Verschiebe unter "Anzeige" den "Farbton"-Regler, bis die Farben im Video stimmen. (Bei mir musste der Regler bis ganz nach links.)

  1. Run Totem and play a video.
  2. Select "Edit > Settings"
  3. Under "Display" adjust the "Hue" unless the colors of the video are correct. (I had to shift the "Hue" control to the very left.)

Unartige Kinder aufgepasst...

... sonst ergeht es euch so:

Ein Blick auf Vala

Vala ist eine Programmiersprache, die seit 2006 im Linux-Umfeld verfügbar ist. Ich habe mich daran gesetzt, ein kleines Projekt in Vala auszuführen und hier mein Resümee.

Compiler und Tools

Der Vala Compiler und  etwaige Bibliotheken konnte ich einfach aus den Ubuntu Paketquellen beziehen. 

IDE

Niemand lernt gerne Buildskripte oder kryptische Kommandozeilenbefehle oder tippt in einem Texteditor herum. Ernsthaftes Programmieren findet daher normalerweise in einer IDE, einer integrierten Entwicklungsumgebung statt. Für Vala sieht es da ziemlich mau aus. Ich habe MonoDevelop verwendet und das dafür verfügbare Vala-Plug-In installiert, beides aus den Ubuntu Paketquellen. Für Windows... nun, Pech gehabt.

Die Guten, die Schlechten und die Hässlichen

Die IDE funktioniert, ist aber sehr langsam. Debugging ist eine Qual. Gut, das hat nichts mit Vala zu tun, zeigt aber, dass sich da nicht unbedingt viele Gedanken gemacht wurden. Ich habe den Eindruck, dass Vala dringend eine richtige IDE benötigt.
Die Dokumentation (kontextsensitive Hilfe) ist bestenfalls als rudimentär zu bezeichnen, bei mir fiel sie zwischenzeitlich gerne auch aus. Also immer wieder lästig in der Online-Dokumentation herumsuchen, die überdies oft nicht mehr als nur die Signatur von Methoden, Signalen und Properties zu bieten hat. Zu wenig Beispiele, zu wenig Dokumentation, ... das Leben des Vala-Programmierers ist hart, denn letztendlich muss er doch immer wieder in die C-Quellen der Bibliotheken schauen. Vala fehlt, wie den meisten Open-Source-Projekten, eine vernünftige Dokumentation.
Wobei wir schon beim nächsten Punkt wären: C. Vala ist C# in vielen Dingen sehr ähnlich (es gibt Signale/Events, Properties, viele gleiche Schlüsselwörter, ...), man merkt jedoch stark, dass Vala auf Biegen und Brechen mit dem steinalten und unkomfortablen C kompatibel sein muss und dass es stark mit der Linux-Welt (besonders GNOME) verbandelt ist. Beispiele gefällig?
  • Methoden überladen - geht nicht. Methoden unterschiedlicher Signatur müssen unterschiedliche Namen haben. Das mag für einen C-Programmierer wenig ausmachen, ist aber wirklich nicht mehr Stand der Technik.
  • GObject und co. - Vala nutzt die Infrastruktur von GObjekt sehr heftig, hat sie aber nicht richtig in die Sprache integriert. Wenn faktisch jede Klasse ohnehin von GLib.Objekt ableitet muss - warum ist das nicht in die Sprache integriert und ich muss es immer wieder angeben? So fühlt sich Vala immer wieder als Wrapper für GObject und Konsorten an, seien es Signale oder das lästige Speichermanagement. Es sind die technischen Schwächen von C und GObject, wegen derer man sich in Vala mit den owned und unowned Schlüsselwörtern herumschlagen muss, wegen derer Multithreading stellenweise kompliziert ist (siehe yield), wegen derer man sich Gedanken ums Speichermanagement machen muss (das tun Ada, Java und C# selbstständig).
  • Es fehlt an plattformübergreifenden Bibliotheken. Python, Java, JavaScript, Ruby, C#, Delphi, Ada, diese Sprachen sind erfolgreich, weil sie einen umfangreichen Satz an Bibliotheken mitbringen, die immer und überall verfügbar sind. In Vala muss man sie sich erst besorgen. Das mag für einen C-Programmierer Alltag sein, als moderner Programmierer ist es aber einfach nur lästig.
Jedoch bringt Vala auch einige nette syntaktische Neuigkeiten mit, die C# noch vermissen lässt:
  • Default-Werte für Properties.
  • Das aus C# bekannte INotifyPropertyChanged Interface, mit dem man Wertänderungen eines Properties mitgeteilt bekommt, wird in Vala praktisch automatisch umgesetzt, weil GObject es kann.

Fazit

Für einen C# Programmierer (oder Java...) hat Vala wenig zu bieten, es ist vor allen Dingen sehr schlecht dokumentiert und es fehlen Beispiele, die IDE und das Tooling sind eher dürftig. Für größere oder plattformagnostische Projekte ist das einfach zu unbequem. Will man aber ein kleines Programm für Linux schreiben und kennt sich ohnehin schon in den gängigen Linux-Bibliotheken aus, so ist Vala eine sehr gute Alternative zu C, C++ und anderen Katastrophen und spart tatsächlich Zeit. So findet man in der Liste der in Vala geschriebenen Projekte denn auch fast nur kleine Progrämmchen.

Dennoch: Unter Linux wird Vala wohl längere Zeit überdauern, weil Unity und Zeitgeist (beide Teil von Ubuntu) damit entwickelt werden.

Will man größere Projekte schreiben oder plattformunabhängig sein oder mehr Dokumentation haben, so sollte man statt Vala lieber eine andere Sprache nutzen. Von denen, die Ubuntu vorschlägt, scheinen mir QML, C#, JavaScript und Python die geeigneteren Alternativen zu sein.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Unable to connect to RDP server / Verbindung zum RDP Server fehlgeschlagen

German English
Nachdem ich von meinem Rechner mit Ubuntu 12.04 lange Zeit via RDP (z.B. mit Remmina) auf einen Windows 7 Rechner zugriff, hat dies vor kurzem plötzlich aufgehört zu funktionieren mit folgendem Fehler: I've connected to Windows 7 from my Ubuntu 12.04 for some time now via RDP (e.g. using Remmina). However, this has suddenly stopped working recently. I got the following error:
Verbindung zum RDP Server fehlgeschlagen Unable to connect to RDP server
Das Problem steckte im Cache für bekannte Hosts und ihre Fingerprints. Dadurch wird normalerweise sichergestellt, dass man mit dem richtigen Zielrechner verbunden wird. Die Lösung für das Problem findet man mal wieder bei ask ubuntu, man muss den Cache löschen. Also einfach die Kommandozeile öffnen und folgenden Befehl ausführen: The problem originated from a cache of known hosts and their finger prints. Normally, this would ensure that you connect to the right target PC. The solution for the problem can once again be found on ask ubuntu, you simply have to clear the cache. So open a terminal and type:
rm ~/.freerdp/known_hosts
(Man kann auch das ganze Verzeichnis ~/.freerdp löschen...) (You could also delete the folder ~/.freerdp....)