Dienstag, 28. Juli 2009

Das Sterben des Sie

Das Sie stirbt. Im Geschäft, im Internet, auf Arbeit, überall beginnen für mich fremde Personen, mich zu Du-zen.

Ich finde, dass im Du eine vertraute Nähe steckt. Diese Nähe macht manche Dinge möglich, andere unmöglich. Sie macht Raum für Emotion, Herzlichkeit, Wärme, sie erschwert Kritik, Zurückweisung und Distanz.

Um ehrlich zu sein: Es gibt viele Menschen, zu denen ich die Du-Nähe nicht verspüren will. Wie soll ich mit einem Verkäufer verhandeln, der durch sein Du in mir den Eindruck erweckt, mein Freund zu sein?

Ich mag das Sie. Das Sie ermöglicht Distanz, Würde, Respekt, Rationalität. Und eigentlich ist es auch ehrlicher. Ein gelogenes Du eines Verkäufers oder Vertreters macht mich stets misstrauisch. Das Sie vermittelt mir: Hier wirst du ernst genommen, keine Vetternwirtschaft, hier zählt Qualität.

Gebt die würdevolle Distanz nicht auf. Bewahrt euch die Freiheit, selber entscheiden zu dürfen, wieviel Nähe ihr wollt. Nutzt das Sie.

Dienstag, 21. Juli 2009

עברי לידר

Ivri Lider (עברי לידר) hat ein Lied über... ach was, hört es euch einfach an:



Auf Deutsch (grob - unglaublich, wie die Poesie beim Übersetzen draufgeht):

An einem schönen sonnigen Tag öffne ich das Fenster,
um Licht in die Wohnung zu lassen.
An einem schönen sonnigen Tag schau ich mich um und erkenne:
Was ich mir wünschte, hat sich erfüllt,
und es ist sonnig draußen, das Leben lächelt mich an,
und es ist ein herrliches, ehrliches Lächeln.
Meine Liebe, so schwierig für euch,
ist richtig für mich, richtig für mich,
darum lass ich es heute nicht los.

Ich war bereit, alles zu vergraben
und meine Fahne wieder einzuziehen,
aber mit der Zeit fand ich die Wahrheit,
sie hielt mir ihre Stöcke in die Speichen.
Halt dich an den Pflöcken fest, die die Leute aufgestellt haben
und hör mir zu: Es ist gegen den Wind,
der sogar Häuser einreißt, es gibt mir Stärke.

An einem schönen, sonnigen Tag steh ich spät auf
und öffne das Fenster zur Straße.
Da sind Millionen Leute, die vor mir vorbeigehen,
ein bisschen fern, ein bisschen nah,
und da ist der herrliche Ozean und die Luft,
die der Regen von gestern erfrischt hat.
Meine Liebe, wenn es ein ehrliches Lächeln ist,
dann habe ich keine Zweifel mehr.
Also lass ich es nicht los.

Montag, 20. Juli 2009

St, Kurzschluss

St. Kurzschluss, der Schutzpatron alternder Schaltkreise, hat sein endgültiges Urteil über das Netzteil meines Rechners gesprochen:



Ohne eine zuverlässig funktionierende Stromverbindung wird es jetzt erstmal etwas ungewiss mit dem Bloggerdasein. Ich stelle allerdings auch fest, dass das Leben ohne Rechner nicht ganz so hilflos ist, wie ich dachte. Man hat mehr Zeit für alles, was man immer mal schon nicht machen wollte, muahahahahaheul! Naja, wenigstens bleibt Zeit, sich Schultern wachsen zu lassen.

Sonntag, 19. Juli 2009

Dinge, die man nicht reparieren kann

Es gibt eine Reihe von Dingen, die man nicht reparieren kann. Dazu zählen unter anderem elektronische Verschleißteile an PKWs, versehentliche Glatzenschnitte, hässliche Babys und das tiefe schwarze Loch, das wir alle in uns tragen.

Ich habe am Samstag einen Film namens Bent gesehen, der sich mit den Geschehnissen der Konzentrationslager im Dritten Reich beschäftigt. Unabhängig von der speziellen Thematik des Streifens ist er mir sehr nahe gegangen und gab mir zu denken. Es ist der erste Film, bei dem mir vor der Wirklichkeit schlecht wurde.

Vielleicht gibt es so etwas wie "das Böse" im Menschen. Und wann immer es zu Tage tritt, sind die Folgen nicht wiedergutzumachen, zumindest nicht mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln (Regel #5 gilt ungeachtet dessen). Sühne, Rache, Mahnmahle... nichts von alledem kann ein Menschenleben wiederbringen. Das zehntausendste Denkmal für die Opfer des Dritten Reiches wird nicht einen einzigen Toten zurückbringen, und ich denke, dass es auch nicht den Schmerz der Überlebenden lindert, es bändigt bestenfalls die Wut.

Es liegt nicht in unserer Macht, solche Dinge zu reparieren, sie rückgängig zu machen. Auf Kölsch würde man sagen: "Wat passeeat is, is passeeat." Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es überhaupt sinnvoll ist, nach Gründen zu suchen. Warum konnte das und jenes geschehen? Die Antwort auf die Frage nach dem Grund ändert nichts mehr an der Vergangenheit, kann nichts mehr gut machen und sorgt schlimmstenfalls für noch mehr Verzweiflung.

Man muss nicht so drastische Greuel wie die Naziverbrechen heranziehen, denn jedes böse Wort, jeder geringschätzige Blick, jeder hassvolle Gedanke ist unumkehrbar. Im Endeffekt stehen wir alle, du und ich, in diesem Dilemma.

Wo bleiben wir also ohne den Glauben an eine Gerechtigkeit, die über unseren Mitteln steht? Was bleibt von diesem Leben ohne die Hoffnung auf Sinn, auf Gnade, auf mehr? Ich spreche nicht von Entschuldigungsversuchen, von Rache, von Genugtuung, ich frage: Wie können wir existieren ohne das Glitzern am Horizont, dass all das irgendwann einmal echt wieder in Ordnung kommt? Man könnte es Sehnsucht nach Frieden nennen.

Ich bin mir sicher, dass es dieser Friede ist, den Gott im Sinn führt.

Samstag, 18. Juli 2009

Happy Ends und das echte Leben®

In Romanen von Rosamunde Pilcher gibt es eine Sache, auf die man sich noch mehr verlassen kann, als auf die Trägheit der deutschen Beamten: Zum Schluss kriegen sich alle, von denen man schon auf der dritten Seite wusste, dass sie sich kriegen sollten.
Ok, ich geb es zu, das war jetzt etwas ungerecht, da sind ja auch noch ein paar andere sehr sichere Sachen: Alles findet in einem idyllischen Landkaff irgendwo in England statt, der Titelheld sieht blendend aus, immer gut rasiert, kann reiten und geht nicht mit seinen Kumpels Fußballspielen, die Titelheldin hat lange Haare, ist ebenfalls gut rasiert, geht irgendeinem Schikimikijob nach und hat die Emanzipation auch nach 50 Jahren noch nicht mitbekommen, einer von beiden besitzt ein Landschloss oder wird es bald erben, und, bevor ich es vergesse, die böse Hexe landet im Ofen. Oder war das bei Grimms Märchen? Irgendwie komme ich da immer durcheinander...

Nun sicherlich muss man den Geschmack der Pilcher nicht teilen, ich kann mir auch besseres vorstellen, als in einem schottischen Pampanest zu versauern. Aber eines muss man der Frau lassen: Sie spricht ein inneres Grundbedürfnis der Menschen an und NEIN, es ist nicht das Grundbedürfnis nach schmalzigem Kitsch:

Es ist das Bedürfnis nach Happy Ends. Jeder, der das echte Leben® kennt, muss Happy Ends lieben, denn sie sind manchmal sehr selten. Wir lieben es, wenn die Dinge so laufen, wie sie sollen, wenn uns etwas gelingt, wenn wir erfolgreich sind, wenn wir kriegen, was wir wollen. Ok, es mag Ausnahmen geben, aber die befinden sich in psychologischer Betreuung. Der Mensch ist für die Komödie geschaffen, nicht fürs Drama. Das guckt er sich lieber im Kino oder Theater an (da geht es nämlich nicht um einen selber, sondern um andere, hat was mit Schadenfreude zu tun...). Wenn es aber um das eigene, echte Leben® geht, dann soll es Happy Ends regnen.

Es scheint Gott gefallen zu haben, uns zu sehr kitschigen Kreaturen zu machen. Kein Wunder, wie man am Neuen Testament sieht, ist er selber ein großer Freund von Happy Ends, sowohl im echten Leben®, als auch im Nachleben.

Also lasse ich mir Schultern wachsen. Und vielleicht auch ein Happy End.

Mittwoch, 15. Juli 2009

De Imperaator kütt!!

Star Wars op Kölsch...

"Wo es eijentlich der Todesstern?" - "Der es kapott."









Montag, 13. Juli 2009

Gute Musik

Gregory Douglass hat ein Lied darüber geschrieben, wie schlechtes wieder gut werden kann, wenn man einen guten Freund in seiner Nähe hat, der zu einem steht. Obwohl er dabei sicher nicht an Gott gedacht hat, lässt sich das Lied so interpretieren. Und wenn nicht, dann ist es immer noch ein wahnsinnig schöner Song darüber, wie es sich anfühlt.



Hier die Übersetzung:

Im freien Fall, oh, wo soll ich nur anfangen?
Im freien Fall, bis die Vögel vergessen, wie man singt.
Doch ich hab dich in einem Durcheinander aus Qual gefunden,
du stehst auf festem Grund.

So wahr, als ob du an irgendetwas festhältst,
als wenn du seit Jahrhunderten in mich verliebt bist
und singst: Häng mit mir rum,
du musst mit mir herumhängen,
wenn ich mit dir rumhänge.

Viel besser ist es jetzt, lass uns uns umsehn.
Viel besser ist es jetzt, als ob ich irgendwie in Ordnung bin
seit ich dich fand, wie ein gelöstes Rätsel
über das himmlische Heer hinweg.

So wahr, als ob du an irgendetwas festhältst,
als wenn du seit Jahrhunderten in mich verliebt bist
und singst: Häng mit mir rum,
du musst mit mir herumhängen,
wenn ich mit dir rumhänge.

Und wozu war da all der Schmerz?
Verdammt, wenn ich das nur wüsste.
Und wieviel davon ist noch verborgen?
Verdammt, wenn ich das wüsste, ich weiß es einfach nicht.

Du stehst inmitten des Durcheinanders aus Qual
auf festem Grund.

So wahr, als ob du an irgendetwas festhältst,
als wenn du seit Jahrhunderten in mich verliebt bist
und singst: Häng mit mir rum,
du musst mit mir herumhängen,
wenn ich mit dir rumhänge.
Wenn ich mit dir rumhänge.
Wenn ich mit dir rumhänge.

Samstag, 11. Juli 2009

Regel #6

Alles wird ganz fabelhaft werden.

Diese Regel ist wichtig, weil sie die einzige konstruktive Perspektive ist, für die es sich zu leben lohnt. Alles andere als Hoffnung endet im Verderben.

Schrauben und Hebelchen

Vielleicht ist es etwas morbide, aber eigentlich halte ich Menschen für liebevolle, kleine, pelzige Maschinen. Sie bestehen aus tausenden und abertausenden von kleinen Schrauben, Hebeln, Kurbelwellen, Nägeln und anderem Technikkrimskrams.

Manchmal geht eines dieser Schräubchen kaputt. Manche fangen dann an, sich zu betrinken, bis sie bewusstlos oder völlig abgewrackt sind. Manche hängen gedanklich an einem Moment ihrer Vergangenheit fest und können nicht mehr davon loskommen. Manche fangen an, sich nur noch um sich selber zu drehen. Manche können nichts Gutes mehr sehen, selbst wenn es ihnen über die Füße fährt. Manche haben andauernd Angst davor, sich zu überfordern. Manche können nicht mehr damit umgehen, wenn etwas nicht ihren Vorstellungen entspricht. Manche bestehen nur noch aus Arbeit, Fernsehen, Schlafengehen. Manche fangen an zu klammern, und den Menschen in ihrer Nähe die Luft zum Atmen zu nehmen.

Ich denke dann so oft: So ein kleines Schräubchen... es kann doch nicht so schwer sein, es wieder festzudrehen. Wie kommt es, dass so viele Menschen nicht mehr klar kommen? Wie kommt es, dass etwas in ihnen... irgendwie zerbricht, und einfach nicht mehr richtig wird? Wie kann es sein, dass die Leute so irrsinnig fest an ihren kaputten Schräubchen hängen und an nichts anderes mehr denken können? Warum suchen sie sich nicht aus, wer sie sein wollen, und SIND es dann? Vielleicht klingt das einfach, aber warum muss es denn schwerer sein als das?

Es deprimiert mich, wenn ich die kaputten Schräubchen sehe. Sie gehören dem ungepflegten Mann im Supermarkt, der alten störrischen Frau beim Becker, der jungen Frau in meiner Gemeinde. Manchmal gehören sie meinen Freunden, und es macht mich traurig, dass sie davon so gefesselt sind. Ich denke bei mir: Ihr habt doch alles. Alles ist möglich, wählt selbst, wie ihr leben wollt. Lebt endlich, und macht euch frei. Doch nichts geschieht. Dann ist es, als hätte ein kleines Schräubchen die ganze Maschine lahmgelegt, und ich kann sie nicht reparieren.

Ich kann sie nicht reparieren. Gott kann es, doch ich sehe es so selten geschehen. Die Menschen können es, wenn sie wirklich wollen, aber das sehe ich noch viel seltener.

Manchmal fällt es sehr schwer daran zu glauben, dass alles fabelhaft sein wird (siehe Regel #6). Gott hat alles andere als leichtes Spiel mit uns.

Dienstag, 7. Juli 2009

Regel #5

Nichts ist in Stein gemeißelt. Alles ist ohne Ausnahme zum Besseren und Schlechteren änderbar. Die einzige Ausnahme heißt Gott.

Sei darauf vorbereitet, dass nichts so bleiben muss, wie es ist. Alles kann sich von einem Tag auf den anderen ändern. Es bringt deshalb nichts, irgendetwas als selbstverständlich vorauszusetzen. Regel #5 gilt sowohl für Materielles (Vermögen, Gegenstände, Arbeit, ...), als auch für Virtuelles (Ansichten, Selbstbild, Beziehungen, ...).

Diese Regel sollte als positive Herausforderung verstanden werden, sich nicht auf "Dinge" einzuschießen, oder sich davon abhängig zu machen. Stattdessen bietet sie die Hoffnung an, dass alles zum Besseren umgestaltet werden kann.

Montag, 6. Juli 2009

Regel #4

Die Sonne kocht auch nur mit Wasser.

Es macht überhaupt keinen Sinn, sich einschüchtern zu lassen. Die anderen Menschen ticken genauso komisch wie du und haben eigentlich auch keine Ahnung. Wir alle versuchen nur, es richtig zu machen, und wir alle stellen uns blöd dabei an. Also nur keine Menschenscheu.

Sonntag, 5. Juli 2009

Gute Musik

Matt Alber hat ein Lied über das Leben des Monarchfalters geschrieben. Diese Tiere legen teilweise über 3800 km zurück zu dem Ort, an dem Generation vor ihnen ihre Vorfahren geschlüpft sind. Am Beginn ihrer langen Reise sind abertausende von Faltern im gleichen Tal, die dichtgedrängt an den Bäumen hängen.

Das besondere am Lied ist diese aufbruchbereite Leichtigkeit. Vielleicht haben wir manchmal mehr mit den kleinen Faltern gemeinsam, als wir glauben?



Der Text auf Deutsch:

Eine warme Einladung, meinen ersten Atemzug zu nehmen.
Die Schultern sind so schwer,
mit diesen Flügeln, die sich entfalten.
Wir erwachen, hängen unter den Dächern
und fühlen, wie die Sommerwinde einsetzen,
während über mir hunderte meiner Brüder
für den Beginn dieser Reise bereit sind.

Und wir machen uns auf den Weg nach Hause.
In mir ist eine sonderbare Erinnerung daran begraben,
wie man fliegt, und wo der Weg ist,
und sie wird mich an meinen Ursprung zurückführen...
Vorgeschichte...

Wie lange habe ich geschlafen?
Überall eröffnen sich Farben, so hell,
wie Kaleidoskope von Tagträumen,
du kannst dir diesen Anblick kaum vorstellen.
Ich tauche ein in den kristallenen Fluss,
werde eine Freundin finden und ihr den süßesten Kuss geben,
den die Schöpfung je gesehen hat.
Und wenn sie lächelt werden die Geheimnisse in ihren Augen
zu den Liedern der Älteren, Weiseren,
die diesen Weg vor mir geflogen sind.

Und wenn du es auch hörst,
warum nicht mitsingen?
Geh hin, wo sie fortflogen und steige auf,
die letzen von ihnen werden den Himmel bewundern.

Und wir machen uns auf den Weg nach Hause.
In mir ist eine sonderbare Erinnerung daran begraben,
wie man fliegt, und wo der Weg ist,
und sie wird mich an meinen Ursprung zurückführen...
Vorgeschichte...

Samstag, 4. Juli 2009

Kabel rein und los?

Im Laufe dieser Woche hat sich mein Telefon- und Netzempfang verschlechtert, so dass andauernd Verbindungen getrennt wurden und letztlich Telefonieren unmöglich wurde, während das Netz mit Modem-Geschwindigkeit lief...

Nun wendet man sich bei solchen Problemen ja gerne an seinen Anbieter. Also versuchte ich, bei 1und1 eine Telefonnummer zu finden. Das Webangebot von 1und1 ist voller Kontaktmöglichkeiten, nur sucht man ewig nach der richtigen Nummer, was nicht besonders viel Spaß macht, wenn man mit 3 kB/s unterwegs ist, und ständig die Verbindung wegbricht. Offenbar ist 1und1 selbstbewusst genug davon auszugehen, dass es natürlich nie zu Störungen kommt.

Als ich die Nummer endlich hatte, war der Abend so spät, dass schon seit Stunden die Sprech-Zeit abgelaufen war. Klasse. Also auf zum Mailformular der Störungshilfe... Problem ist nur: Wenn das Internet nicht richtig läuft, dann auch das olle Formular nicht.

Nun bin ich Informatiker und daher in der Lage, stupide Wartungsarbeiten selber vorzunehmen. Also ran ans Webinterface der Hardware und Protokoll durchlesen. Die Hardware kann ihre Firmware updaten - toll! Klappt auch bestimmt super, wenn das Internet funktioniert... Also manuell die Firmware runterladen. Unter Linux kann man wget dazu benutzen. (Schließlich muss man alle 2 Sekunden mit Verbindungsunterbrechung rechnen!)

Nach Zwei (2!) Stunden war die Firmware-Datei endlich auf der Festplatte. Also nix wie hin zum Webinterface der Hardware und Firmware aktualisieren. Funktioniert auch ganz gut, nämlich so gut, dass hinterher gar nix mehr geht. Dass man der Hardware erst den Strom ab- und wieder anstellen muss, sagt einem natürlich niemand. Wie auch, Telefonieren geht ja nicht...

Resultat: 4 Stunden Arbeit für ein Problem, das vermutlich ein Stromausfall innerhalb von 4 Sekunden gelöst hätte. Ein Hoch auf die Kunst der Informatik!

Meinem Anbieter bin ich übrigens nicht bitterböse, aber unter Service stelle ich mir da doch was anderes vor.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Abkühlung gefällig?

Hier im Oberbergischen steppt im Moment der Bär. Die Sonne scheint und es ist bis in die Nacht hinein unwahrscheinlich heiß.

In letzter Zeit zieht es mich daher oft an die Aggertalsperre, eine süße kleine Talsperre hinter Gummersbach. Sie eignet sich aber nicht nur zum Schwimmen: Auch Laufen und Radfahren geht dort recht gut.

Insgesamt sind es Tage wie diese, an denen ich doch froh bin, nicht in Köln zu leben, wo es immer noch einige Grad wärmer ist.

Und wenn man nicht die Geduld zur Anreise hat: In Bielstein gibt es neben dem Freibad eine kleine einsame Brücke, unter der man schnell in die Wiehl steigen kann. Es ist nicht sonderlich tief, aber die Steine sind rund und kühl und spritzig ist es allemal.