Dienstag, 26. April 2011

Her mit den Schmachtfetzen...

... denn im wunderbaren Kölner Kulturschock machen sich die Schockletts gnadenlos darüber lustig. So auch über den Schmalzbrocken 'Vivere'. Seht selbst:


Freitag, 22. April 2011

Woran können wir glauben?

Die Band Frida Gold liebe ich wegen ihrer Texte und auch der Musik. Da wäre z.B. folgendes Lied:

Ich denke, dass der Text so einiges erfasst, was meine Generation empfindet. Wir brauchen die schönsten Kleider und die stärksten Männer, aber wovon sollen wir träumen? Als wären wir unfähig gemacht, zu lieben. Unfähig gemacht, zu erleben. Unfähig gemacht, zu glauben. Es ist das Gefühl, dass etwas wesentliches fehlt.

Der Hunger nach sättigendem Leben und Karfreitag, das scheint so gar nicht zusammenzupassen.  Ein guter Freund und ich waren heute in einem katholischen Gottesdienst. In der fast schon bedrückenden Stille des kühlen Kirchengebäudes blicken wir auf das große Kreuz an der Wand, vor dem eine halbtransparente Stoffbahne hängt. Auf ihr sind die Umrisse des gekreuzigten Christus dargestellt. Die hellen Strahlen des Lichts, die durch die Fensterscheiben leuchten, wirken gerade so, als nagelten sie selbst ihn an das hölzerne Kreuz dahinter. In diesem Moment fühle ich mich nicht mehr unfähig, zu glauben. Es geschieht schlichtweg, so sehr beeindruckt mich der Tod jenes Mannes, die ungeheuerliche Geschichte seines Sterbens. Als wir die Kirche verlassen, ist die Stadt still. Die Sonne scheint hell und heiß vom Himmel, überall blühen Blumen, es duftet nach Flieder und von den Bäumen fallen die ersten Blütenblätter eines warmen Frühlings. War dort erst der Tod, so ist da nun das Leben. Der große Bogen des Osterfestes schlägt sich innerhalb von Minuten vor uns auf.

Ich weiß, dass es nicht jedem so gehen muss, wie mir. Mein Empfinden kann andere vielleicht nicht im geringsten beeindrucken. Und dennoch wird mir deutlich, dass ich weiß, woran ich glauben kann. Es ist Gewissheit, die mich sicher und zufrieden macht, es ist Gewissheit des Glaubens. Es ist Ostern.

Montag, 18. April 2011

Der gute Becquerel

Am Sonntag war in meiner Gemeinde eine Taufe. Und zur Feier gab es auch Wein. Nun gibt es VIELE Weine. Es gibt Merlot, es gibt Cabernet, es gibt Chardonnay... Auf französischen Flaschen findet man dann oft Hinweise wie: "Mis en bouteille en..." (Abgefüllt in...). Das bedeutet, dass die Weintrauben ganz woanders herkommen können.

Eine aus meiner Gemeinde fand nun, es könnten ja auch japanische Trauben sein. Und jetzt kommt mein politisch unkorrekter Humor, der bitte als Kritik an TEPCO verstanden wird... Naja, jedenfalls japanische Trauben in einem französischen Wein.


Das gibt keinen Merlot, keinen Cabernet, sondern einen edlen Becquerel. Ein köstlicher Tropfen. Die leichte Meerwassernote unterstreicht die brillante, nein geradezu strahlende Basisnote des exquisiten Exportschlagers. Auch als Messwein geeignet, man darf erwartungsfroh sein, was man alles darin messen kann. Besonders empfehlen wir den Becquerel vom 2011er Jahrgang, dessen sensationeller Erfolg wie eine Sturmwelle den Markt revolutionierte. Man genießt den vollmundigen, bauchigen Marktneuling am besten bei 2000°C frisch aus dem Containment. Man kann ihn aber auch problemlos bis zu 30 Jahre lagern, der feine Geschmack entfaltet sich auch nach der Halbwertszeit noch frisch und unverbraucht bis zur Schilddrüse. Sie erhalten original Becquerel bei TEPCO, Vattenfall, RWE oder ihrem lokalen CSU-Abgeordneten!

Sonntag, 10. April 2011

Isch lach mich kapott

Meine Damen und Herren, haben Sie schon mal etwas von Stoppok gehört? Noch nie? Diesen Umstand muss ich umgehend beheben!
'Learning by Burning' (Lernen durch Brennen) von Stoppok

Donnerstag, 7. April 2011

Fleischsalat

Ich fühl mich heut wie Fleischsalat.
Der, mit den sauren Gurken drin.
Zur freien Verfügung im Kühlregal,
seit Wochen schon.
Es könnte pelzig werden.
Mein Herz pumpt Marinade
mit Zwiebeln durch die Adern
oder was immer es auch ist.
Ich bin nicht haltbar,
zumindest nicht lange.
Würde mich aber gerne
mit dem Messer
auf das Brot begeben.
Lass mich dein Geflügel sein
heut' Nacht, my darling,
mich gibt es auch vom Schwein,
vom Rind und von Kartoffeln,
süß-säuerlich und herzhaft
gleichermaßen.
Mir ist so ganz und gar nicht
vegetarisch. Und dennoch
wasche ich meine Hände in
Mayonnaise.


Sonntag, 3. April 2011

Bitte mach mir ein Bananenbrot!!!

Um meine beinahige Genesung der 5. Erkältung des Jahres zu feiern, stellte ich heute ein Bananenbrot her. Dabei fiel mir ein... gab es da nicht mal so ein beklopptes Kinderlied? Hm... alles, was ich finden konnte, hatte schlechte Zähne:
Alles wird gut!