Freitag, 13. Dezember 2013

Unvermeidbares Leiden unter psychischen Krankheiten anderer

Stefanie Hirsbrunner hat ein Buch geschrieben über die Scheinwelt aus Reichtum und Wirklichkeit in Hotels.
(Mehr Details dazu erfährt man in einem Interview des WDR.)

Passend dazu stellt Dana Boyd fest:
"Was mich unter anderem enttäuscht, ist, dass wir ein massives Problem mit psychischen Krankheiten haben, die Schuld aber der Technik geben, die sie nur ans Licht bringt. Stattdessen müssten wir uns um die psychischen Krankheiten kümmern."
Machen wir uns nichts vor: ALLE Menschen sind psychisch krank, die einen mehr, die anderen weniger. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich. Menschen mit Geld und/oder Macht und/oder Rang lassen ihre psychischen Krankheiten ungestraft an anderen Menschen aus und kommen damit durch.

Das reicht vom arbeitsunfähigen Kollegen (der für alle zur Belastung wird), vom reichen Hotelgast ohne Manieren (der die Angestellten schikaniert), vom neurotischen Pastor (mit dem es keiner aushält) bis hin zum Chefarzt, der seine Mitarbeiter beleidigt und anschreit. Diejenigen, die zu Opfern werden, weil sie sich nicht gegen die Übergriffe wehren können, kommen aus ihrer misslichen Lage nicht heraus - unvermeidbares Leiden.

Das Auslassen der eigenen psychischen Krankheit an anderen ist eine Form von Gewalt, und nur wenige werden wohl in der glücklichen Lage sein, dieser Gewalt mit Reife zu begegnen - oder sich gar zur Wehr zu setzen.

Hier sind wir als Gesellschaft gefragt, Zivilcourage zu zeigen! Misch dich ein, wenn Menschen schlecht behandelt werden! Sei frech, leiste Widerstand, spiegele den Leuten ihre Unverschämtheit, damit sie lernen! Nächstenliebe erfordert auch Mut zur Offensive.

Warum Putin kein Blutegel sein kann...

Blutegel sind wirbellose Tiere, haben also keine Knochen.

Wladimir Putin kann also kein Blutegel sein, immerhin blamiert er sich regelmäßig bis auf die Knochen.

Q.E.D.

Freitag, 6. Dezember 2013

James Blake 'Retrograde'

Erstaunlich markante Stimme für so einen jungen Mann. Hier eine Geschmacksprobe von James Blake: