Montag, 26. November 2012

Schwäbisches Kleinstadtidyll (2)

Seltsame Graffiti Kunst in schwäbischen Kleinstädten scheint weiter verbreitet, als zunächst gemutmaßt.

Wer ist "PIMMLCORE" und warum wünscht er/sie mir Frieden?

Freitag, 16. November 2012

Basler Leckerli


Rezept für Basler Leckerli (3 Backbleche - erfordert GROßE Töpfe und Schüsseln)

Zutaten:

Komponente A:
                1 L Honig
                700 g Zucker
                1 Pkg Vanillezucker
                2 EL Zimt
                1 Prise Salz
                je 2 Messerspitzen Muskatnuss, Nelkenpulver
                etwas Pottasche (optional)

Komponente B:
                je 200 g Orangeat und Zitronat
                500 g gehackte Mandeln
                geriebene Schale von 2 Zitronen


Komponente C:
                1 kg Mehl
                200 g geriebene Haselnüsse
                1 Pkg Backpulver
                2 EL Zitronensaft

Lasur:
                Puderzucker
                1 EL Zitronensaft

Zubereitung:

Backbleche üppig mit Mehl bestreuen - viel hilft viel. (Tip: Man kann die Leckerli auch auf der RÜCKSEITE der Bleche backen; dann entstehen keine Kratzer im Blech beim Zerschneiden der Leckerli...)

Alle Zutaten von Komponente B mischen.
Alle Zutaten von Komponente C in einer riesigen oder zwei großen Schüsseln mischen.
Honig in einem großen Topf erhitzen, alle anderen Zutaten von Komponente A einrühren und aufkochen.

Komponente B in Komponente A einrühren und das ganze rasch zu Komponente C geben.
Den Teig schnell kneten (vorsicht, sehr heiß! Löffel verwenden!) und auf die drei Bleche verteilen.
Dort mit reichlich Mehl bestreuen und in ca. 5mm hohe Rechtecke auswalzen.

Den Teig über Nacht ruhen lassen.

Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) bzw. 190°C (Umluft) vorheizen.
Die Basler Leckerli ca. 15 bis 20 Minuten backen.
Inzwischen Lasur anrühren.
Nach dem Backen die Leckerli sofort mit einem scharfen Messer in Rechteckchen schneiden, von oben mit Lasur bestreichen und auskühlen lassen. Wenn sie handwarm sind, lassen sie sich oft am leichtesten aus dem Blech holen.

Die Leckerli sollten vor Verzehr noch 2 Wochen durchziehen.

Mittwoch, 14. November 2012

Denk an die Auster!

Martin Swinger hat ein tolles Lied geschrieben über Austern: "Consider the Oyster"

Wie immer bekommt ihr von mir die deutsche Übersetzung:

Denk an die Auster

Wenn du dich depressiv und wie ein Verlierer fühlst,
wenn du im Dreck steckst und nicht voran kommst,
dann sind schwere Zeiten sicherlich ein Fluch,
aber es könnte schlimmer sein.
Denk an die Auster für einen Moment, wenn du dich traust.


Eine Auster führt ein gefährliches und stressiges Leben.
Schon die Wahrscheinlichkeit, überhaupt zu leben, ist sehr gering.
Sie kann vom Schicksal nur erwarten
ihr Leben auf jemandes Teller zu beenden.
Und bis zu diesem Zeitpunkt hat sie schlechte Aussichten.

Aber warum die Auster eine "sie" nennen?
Eine normale Auster weiß jedes Jahr aufs neue nicht,
ob sie ein "er" oder eine "sie" ist, ihr Geschlecht ändert sich,
bis weder maskulin noch feminin deutlich ist.

Wenn sie eine "sie" ist, sind ihre Kräfte wahrhaft weiblich.
In einem einzigen fruchtbaren Sommer
wirft sie mit Leichtigkeit Millionen von Eiern aus,
schickt zuckende Austernlarven in die Meere,
dann wird sie wieder ein "er", als hätte sie ihre Meinung geändert!

In 14 Tagen wird die Austernlarve erwachsen,
wenn sie sich von hungrigen Fischen fernhält.
Wie sie so umhertreibt, wächst ihr ein Fuß,
und etwas Zement, mit dem sie haften kann,
und dächte sie nach, sie würde sich sicherlich fragen, warum.

Wenn sie zufällig an einen harten Gegenstand stößt,
bleibt unser glückliches Austernkind fest an seinem neuen Heim.
Sie hofft, vor hungrigen Augen verborgen zu sein,
bis sie größer geworden ist,
aber sie hängt für immer fest, kann nie mehr fort.

Man könnte hoffen, dass Sesshaftigkeit ihr Sicherheit brächte,
aber die Vernichtung lauert hinter jeder Welle.
Sie hängt bewegungslos, wie ein Stein,
während die Feinde sie umzingeln,
da ist kein Weglaufen und Verstecken.

Ein hungriger Seeigel schlingt seine Arme um die Auster,
wie ein grässlicher Liebhaber spreizt er die Muschel auf,
zwängt seinen Magen hinein
- ein wirklich hässlicher Anblick -
und verdaut feinstes Austern-Sushi-Tatar.

Und es gibt viele andere Gefahren um sie herum,
zum Beispiel den Bohrschwamm und die Austernbohrer,
die Brandung und den Schwarzen Trommler,
allen diesen könnte die Auster zum Opfer fallen,
und selbst hungrige Enten fallen über sie her.

Wenn sie Enten, Schnecken, Bohrern, Schwämmen und Seesternen entkommt,
muss sie sich dennoch ergeben, denn sie wird geerntet und verkauft,
und irgendein Mensch knackt sie auf,
nutzt ihre Oberhälfte als Schale
und schlürft gedankenlos ihren lebendigen schleimigen Körper hinunter.

Also wenn du glaubst, du seist unten angekommen, und alles wäre aus,
denk dran, die Auster hat nur einen Fuß, du aber zwei.
Du kannst dir selber in den Hintern treten,
aufstehen und abhauen,
und das beste aus dem Leben machen, dass Gott dir anvertraut hat!

Montag, 5. November 2012

Konservative Schülerzeitung

Junge Menschen - engagiert, modern, zukunftsorientiert... aber nicht rückwärtsgewandt, oder doch?

Wie konservativ sind unsere Schüler? Verbirgt sich hinter den weltoffenen Gesichtern vielleicht doch ein erz-spießiger, biederer Geist?

Folgende schockierende Enthüllung aus einer Schule in Hennef belegt: Deutsche Schüler sind viel reaktionärer, als man denkt!
Schockierend: Reaktionäre Schülerzeitung lädt zu erster Reaktionssitzung. Besonders gefragt: Lektorat.