Donnerstag, 29. Oktober 2009

Gib mür awoas zu'essn!

Dann und wann passiert es, dass mich die Menschen um mich herum auf mein Gewicht ansprechen. Surprise: Ich habe eins! Nun. Es hat dem Schöpfer gefallen, mir eher weniger als mehr Fleisch auf die Rippen zu geben. Meine Arbeitskollegen sehen mich jeden Tag riesige Portionen Mittagessen verschlingen und glauben mir daher, dass es ganz normal ist. Ein Umstand, der nicht allen Menschen leicht fällt.

Kochen macht Spaß. Essen ist eine angenehme Tätigkeit. Und Menschen sollten sich an Unterschiede gewöhnen. Aber was sag ich. Nichts ist schwerer als das.

Mein Lieblingssong zum Thema Essen - haltet euch fest: Mrs. Platnum mit "Give me the Food" (ich liebe die Stelle, wo sie ihre Blechbläser in einer riesigen Suppendose umrührt):


Hier der Liedtext:
Ihr wisst schon: Jeder sagt, dass Frauen schlank sein sollten.
Sie sollten auf Diät sein. Aber mir ist das egal.
Ich genieße es einfach zu essen!

Ich mag meinen Kaffee mit viel Sahne.
Ich esse gerne spät in der Nacht.
Ich mag Rührei nach einem süßen Traum.
Ich mag tiefgekühlte Kartoffeln.
Ich mag Zucker in meiner Limonade.
Ich mag heiße Hähnchenflügel und Steacks.
Ich mag Käsekuchen, wenn er selbstgemacht ist.
Ich mag ausgedehnte Mittagspausen.

|: Gib mir das Essen, ich sag: Gib mir das Essen! Whoppa! Gib mir das Essen, wenn du mich liebst! Hey! :|

Manche Mädels mögen denken: Die Schnalle ist ein bisschen zu fett.
Dünne Mädchen werden's nicht verstehen. Doch das ist mir egal!
Manche Kerle mögen sagen: Die Rundungen gehen aber weit.
Aber sie mögen die engen Höschen, die ich trage!
Ich bin Rumänin, ich liebe es zu essen!
Es liegt in meinen Genen, kann es nicht kontrollieren.
Schau auf meine Kurven, denn Modells halten da nicht mit.
Ich bin eine Frau, kein dürres Püppchen.

|: Gib mir das Essen, ich sag: Gib mir das Essen! Whoppa! Gib mir das Essen, wenn du mich liebst! Hey! :|

Ihr wisst schon, die Leute sagen: Frauen sollte nur Joghurt essen.
Und Erdbeeren. Haahahahaaaaaa!
Sie sagen viel Zeug, aber weißt du:

Mir ist es egal, was die Leute über mein Gewicht sagen.
Wenn du mich also ausführen willst,
dann sorge dafür, dass genug gutes Essen auf meinen Teller kommt.
Dann darfst du vielleicht von meiner Torte naschen. Ha!

|: Gib mir das Essen, ich sag: Gib mir das Essen! Whoppa! Gib mir das Essen, wenn du mich liebst! Hey! :|

Samstag, 24. Oktober 2009

Klassische Musik frisch verwurstet

Ich habe ja eigentlich nichts gegen klassische Musik - ich höre sie mir nur fast nie an. Aber es gibt Ausnahmen, und zwar immer dann, wenn jemand Klassisches frisch verwurstet. Hier also zwei Beispiele:

Beispiel 1: Paganini für Gesichter in D-Dur


Beispiel 2: Opernmukke (die Noten stammen aus dem Film: The 5th Element / Das fünfte Element, die Dame hier singt es live - ohne Nachbearbeitung)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Sprichworte verwursten

"Kindermund hat kurze Beine."
"Wer im Steinhaus sitzt, sollte nicht mit Gläsern werfen."

Dienstag, 20. Oktober 2009

Töne haben Hände

Töne haben Hände, groß, wie Schaufeln,
graben in der Erde nach den Dingen,
die dort still und bange warten,
bis sie kommen, aus dem Dunkeln.

Töne haben Hände, ganz behutsam,
fast, wie Federn, bringen sie
die Dinge an die Sonne
hinter Wolken auf die Erde.

Töne haben Hände, haben Augen,
klar, wie Wasser, und sie sehen
in die Dinge und die Flecken,
bis ihr Wesen ganz nach außen bricht.

Töne haben Hände, und sie heben,
ziehen, weben, streifen,
streicheln, brechen, halten,
was gehalten werden muss.

Töne haben Hände,
und ich lege meine Augen
in die Ballen, sie zu trocknen,
und den Dingen einen neuen
Dreh zu geben, der nicht
in der Erde, sondern auf
und immer aufwärts
hin zur Sonne
meine alten Wunden heilt.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Und sie bewegt sich doch!

Es ist dem Daniel gelungen, ein frisches Betriebssystem aufzuspielen! Ist das nicht wunderbar? Ubuntu schnurrt nun wie ein Kätzchen und ist überraschenderweise schneller geworden. Was für ein Tag!

Samstag, 17. Oktober 2009

Brandaktuell

Diese Wochenende überkommt mich der Drang, brandaktuell zu sein. Meine Mum überkam der Drang bereits vor einer Woche, als sie mehr oder weniger heimlich unter die Blogger ging: Ein Lächeln ist ein Dankeschön, das ist ihr Motto. Also freunde ich mich mit dem Gedanken an, dass ich meinen Eltern technisch niemals einen Schritt voraus sein werde und lächle.
Etwas gezwungen, aber so ist das halt manchmal mit den Dankeschöns. Aber wo war ich stehengeblieben? Ja, richtig, beim Brandaktuellsein. Ich sichere just in diesem Augenblick alle meine Daten und installiere Ubuntu 9.10 (Beta):

Ich kann wirklich nicht noch 12 Tage warten, bis es fertig ist, nein, ich nehm die harte Tour und lade mir die Vorversion runter. Nur noch ein Neustart...

Erwähnte ich eigentlich, dass ich meine Eltern liebe? Also, wie auch immer mein neues Betriebssystem mich verarschen wird: Ein fettes Lächeln geht nach Hause.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Großes Kino: Nach "Müde" kommt "Doof"

Ich bin ganz bestimmt nicht dass, was man gemeinhin eine Drama Queen nennt, aber gerade war mir sehr danach zu mute.

Immer, wenn ich müde bin, mache ich Fehler. Es ist eine seltsame Gesetzmäßigkeit. Nicht umsonst sagt JoJo immer: Nach "Müde" kommt "Doof"! Die Fehler sind mal kleiner, meist größer. Ganz beliebt sind bei mir momentan:
  • sich mitten in der Nacht aussperren
  • Möbelstücke versehentlich zertrümmern
  • über Kabel stolpern
  • mit scharfen Gegenständen Wunden zufügen
  • Mittwoche für Donnerstage halten
Nun, auch heute abend war ich müde. Und erschöpft. Und wenn ich erschöpft bin, dann beginne ich meistens mit Kochen. Warum? Es entspannt mich halt. Also beschloss ich, süße, kleine, harmlose Muffins zu machen.
Harmlos? Nach "Müde" kommt "Doof". Man bäckt Muffins, das ist allgemein bekannt. Was benötigt man zum Backen? Eine Form! Wo ist die Form? Unter der Arbeitsfläche hinter den Gläsern und vergraben zwischen Papierförmchen. Also Bücke ich mich, ziehe die Papierförmchen raus. Erwähnte ich, dass nach "Müde" "Doof" kommt? In dem Moment stoße ich ein ungeöffnetes Glas mit Curry-Soße um. Das Glas fällt direkt auf die Küchenfliesen und zerplatzt in tausend Teile. Tolle Wurst!

Aber nicht genug der Freude: Der Küchenboden ist großflächig mit Curry-Schnodder berotzt, ein zufällig zusammengeklappter Stuhl verhindert gerade noch, dass sich das Zeug über die Tapete hermacht. Mein schwarzer Pullover ist mit lustigen kleinen Curryspritzern bekleckert und sieht so aus, wie ein Dalmatiner auf Dope. Tolle Wurst!

Wie macht man also die übrigens stark duftende und färbende Curry-Kotze weg? Pro Staubsauger: Man erwischt die Scherben. Kontra Staubsauger: Der Schnodder verklebt den ganzen Apparat. Also bugsiere ich die größten Scherben und die dicksten Currysoße-Flecken in eine Schüssel und beginne, den Rest mit Toilettenpapier zu bändigen. Ich stelle fest, dass die Spritzer bis ins letzte Eck der Küche gehen. Tolle Wurst!

Was beachtet man im Umgang mit Glasscherben? Sie sind scharf! Also NIE fest zudrücken. Nach "Müde" kommt "Doof". Ich treibe einen mittelgroßen Curry-Matsch-Fleck und einige sichtbare und unsichtbare Scherben in die Enge, balle das Toilettenpapier zusammen und bohre mir ein Scherbenteil in den Mittelfinger. Tolle Wurst!

Natürlich schneide ich mir nicht einfach so in den Finger, nein, die Drama Queen trifft natürlich eine kleine Ader. Nachdem ich die Glasscherbe aus dem Finger ziehe, fängt es auch gleich an, fröhlich zu sprudeln. Tolle Wurst!

Natürlich kenne ich bereits meine Macke und weiß, dass ich bei Müdigkeit fehlbar bin. Ich weiß auch, dass ich generell dazu neige, müde zu kochen. Und ich weiß, dass man beim Kochen oft mit scharfen Gegenständen hantiert. Deswegen liegt in meiner Küche immer ein passend zurechtgeschnittenes Pflasterstück für den Notfall. Weise Vorraussicht hat sich wieder einmal gelohnt, deswegen tippe ich jetzt (müde) diesen Blog, anstatt zu verbluten.

Und die Moral von der Geschicht? Nach "Müde" kommt "Doof"? Nein, das klingt irgendwie zu banal. Lasst es mich so sagen: Neun Muffins sind es wirklich nicht wert, sein Leben und eine Flasche Currysauce leichtfertig dafür auf's Spiel zu setzen. (Besonders die Currysauce!) So. Jetzt wisst ihr's.