Mittwoch, 2. Dezember 2009

'S Krischtkindsche

Seit nunmehr 5 Jahren verschicke ich zur Adventszeit Pakete. Alles hat mit einem Überlebenspaket angefangen, dass ich meinem Zwillingsbruder geschickt habe, um ihn im Winter vor dem bitteren Hungertod zu bewahren. (Ich glaube, es war sehr viel Schokolade darin...) Über die Jahre hinweg hat sich der Inhalt der Pakete geändert, und auch der Adressatenkreis ist stetig gewachsen.

"Nanu! Wer hat mir denn da was geschickt!?" Es ist eine der unverhofftesten, schönsten Überraschungen, ein Paket zu bekommen. Man weiß ja nicht, was drin ist. Wer mag wohl der Absender sein? Es ist das erwartungsvolle Schmunzeln auf den Gesichtern der Empfänger, weswegen ich jedes Jahr wahlweise stundenlang in der Küche, im Supermarkt oder im Bastelladen stehe.

Beziehungen wachsen an gemeinsam verbrachter Zeit. Und der Gehalt unserer Worte misst sich am Werk unser Hände. Wenn ich also jemandem eines dieser Pakete schicke, dann ist es ein "Ich mag dich!", das nicht nur als drei Worte daherkommt. Leider hab ich oft nicht genug Zeit für die Menschen, mit denen ich Beziehung gerne wachsen sehen würde. Auch deshalb gehen 15 kleine "Ich mag dich!"s auf die Reise.

Weihnachten hat eben ziemlich viel mit einem Geschenk zu tun, auch wenn ich nicht gerade behaupten würde, dass meine "Ich mag dich!"s an Gottes Weihnachtsgeschenk herankommen können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen