Samstag, 12. Dezember 2009

Schwer (mehr als das)

Du bist so schwer, so schwer,
schwer am Morgen, schwer am Abend,
und anders in der Nacht.
Traust du mir, trau' ich dir mehr,
kann's anders dir nicht sagen,
als mit dem schwarzen Stoff hier,
der es richtig macht.

Schaust du mich an, es scheint so leer
aus deinen grauen Augen.
Und anders, immer anders in der Nacht.
Ich traue dir, du kannst mir trauen,
will ich in deine klaren Augen schauen.
Und ach so schwer, was dir zu schaffen macht,
vielleicht, vielleicht gäbst du es her.

Groß, wie ein Berg, weit, wie ein Meer,
so schwer, so ruht's auf deinen Schultern,
und etwas anders in der Nacht.
Ich mag es teilen. Und neigtest du dich her
zu mir, an jene Schulter:
Es würde ruhen, was dich müde macht,
denn eine Schulter gibt dir Halt, vertraust du mir.

Du bist so schwer, so schwer, und mehr noch,
schwer in Ordnung, tausendfach und mehr als das,
zerbrechlich, stark und schön in einer Nacht,
wie sie nur selten sind. Und doch
so müde, ruhig, anders, schwarzer Stoff, und mehr als das.
Ich mag dich tanzen, leben, niemals traurig seh'n,
und bei den Menschen, die dich lieben, die du liebst.
Vertraust du mir? Und mehr als das?

Du bist so schwer, so schwer,
schwer am Morgen, schwer am Abend,
doch mehr als das, denn anders in der Nacht.
Sieh meine Augen, um die Worte hast du mich gebracht,
und wenn ich geh'n muss, ist das schwer, so schwer,
und mehr als das. Denn alles, was ich jetzt weiß, ist,
dass du schwer, ja schwer in Ordnung bist.

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