Sonntag, 7. Februar 2010

Unwesentlich

Ich mache keinen Unterschied
für euch.
Bin wie ein Wind,
der durch die Fenster zieht.
In Räume, wo gar keine
Menschen sind.

Mich friert, weil es egal ist,
ob ich hier
oder woanders bin.
Ein Spielzeug, das man gleich vergisst,
wenn's draußen
weiß zu schneien beginnt.

Es sind die kleinen Morde
an denen
Menschen sterben.
Kein Blick und keine Hand, nur Worte.
Statt Nähe
fein durchdachte Verben.

Es lohnt nicht, euch zu hassen,
denn es
wird sich nichts bewegen.
Wer Leben will, muss Leben lassen.
Ich lass es
für ein andres Leben.

Und ich denk,
ich bin ein Wesen
ganz für sich.
Doch für euch
ganz und gar
unwesentlich.

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