Samstag, 17. Oktober 2009

Brandaktuell

Diese Wochenende überkommt mich der Drang, brandaktuell zu sein. Meine Mum überkam der Drang bereits vor einer Woche, als sie mehr oder weniger heimlich unter die Blogger ging: Ein Lächeln ist ein Dankeschön, das ist ihr Motto. Also freunde ich mich mit dem Gedanken an, dass ich meinen Eltern technisch niemals einen Schritt voraus sein werde und lächle.
Etwas gezwungen, aber so ist das halt manchmal mit den Dankeschöns. Aber wo war ich stehengeblieben? Ja, richtig, beim Brandaktuellsein. Ich sichere just in diesem Augenblick alle meine Daten und installiere Ubuntu 9.10 (Beta):

Ich kann wirklich nicht noch 12 Tage warten, bis es fertig ist, nein, ich nehm die harte Tour und lade mir die Vorversion runter. Nur noch ein Neustart...

Erwähnte ich eigentlich, dass ich meine Eltern liebe? Also, wie auch immer mein neues Betriebssystem mich verarschen wird: Ein fettes Lächeln geht nach Hause.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Großes Kino: Nach "Müde" kommt "Doof"

Ich bin ganz bestimmt nicht dass, was man gemeinhin eine Drama Queen nennt, aber gerade war mir sehr danach zu mute.

Immer, wenn ich müde bin, mache ich Fehler. Es ist eine seltsame Gesetzmäßigkeit. Nicht umsonst sagt JoJo immer: Nach "Müde" kommt "Doof"! Die Fehler sind mal kleiner, meist größer. Ganz beliebt sind bei mir momentan:
  • sich mitten in der Nacht aussperren
  • Möbelstücke versehentlich zertrümmern
  • über Kabel stolpern
  • mit scharfen Gegenständen Wunden zufügen
  • Mittwoche für Donnerstage halten
Nun, auch heute abend war ich müde. Und erschöpft. Und wenn ich erschöpft bin, dann beginne ich meistens mit Kochen. Warum? Es entspannt mich halt. Also beschloss ich, süße, kleine, harmlose Muffins zu machen.
Harmlos? Nach "Müde" kommt "Doof". Man bäckt Muffins, das ist allgemein bekannt. Was benötigt man zum Backen? Eine Form! Wo ist die Form? Unter der Arbeitsfläche hinter den Gläsern und vergraben zwischen Papierförmchen. Also Bücke ich mich, ziehe die Papierförmchen raus. Erwähnte ich, dass nach "Müde" "Doof" kommt? In dem Moment stoße ich ein ungeöffnetes Glas mit Curry-Soße um. Das Glas fällt direkt auf die Küchenfliesen und zerplatzt in tausend Teile. Tolle Wurst!

Aber nicht genug der Freude: Der Küchenboden ist großflächig mit Curry-Schnodder berotzt, ein zufällig zusammengeklappter Stuhl verhindert gerade noch, dass sich das Zeug über die Tapete hermacht. Mein schwarzer Pullover ist mit lustigen kleinen Curryspritzern bekleckert und sieht so aus, wie ein Dalmatiner auf Dope. Tolle Wurst!

Wie macht man also die übrigens stark duftende und färbende Curry-Kotze weg? Pro Staubsauger: Man erwischt die Scherben. Kontra Staubsauger: Der Schnodder verklebt den ganzen Apparat. Also bugsiere ich die größten Scherben und die dicksten Currysoße-Flecken in eine Schüssel und beginne, den Rest mit Toilettenpapier zu bändigen. Ich stelle fest, dass die Spritzer bis ins letzte Eck der Küche gehen. Tolle Wurst!

Was beachtet man im Umgang mit Glasscherben? Sie sind scharf! Also NIE fest zudrücken. Nach "Müde" kommt "Doof". Ich treibe einen mittelgroßen Curry-Matsch-Fleck und einige sichtbare und unsichtbare Scherben in die Enge, balle das Toilettenpapier zusammen und bohre mir ein Scherbenteil in den Mittelfinger. Tolle Wurst!

Natürlich schneide ich mir nicht einfach so in den Finger, nein, die Drama Queen trifft natürlich eine kleine Ader. Nachdem ich die Glasscherbe aus dem Finger ziehe, fängt es auch gleich an, fröhlich zu sprudeln. Tolle Wurst!

Natürlich kenne ich bereits meine Macke und weiß, dass ich bei Müdigkeit fehlbar bin. Ich weiß auch, dass ich generell dazu neige, müde zu kochen. Und ich weiß, dass man beim Kochen oft mit scharfen Gegenständen hantiert. Deswegen liegt in meiner Küche immer ein passend zurechtgeschnittenes Pflasterstück für den Notfall. Weise Vorraussicht hat sich wieder einmal gelohnt, deswegen tippe ich jetzt (müde) diesen Blog, anstatt zu verbluten.

Und die Moral von der Geschicht? Nach "Müde" kommt "Doof"? Nein, das klingt irgendwie zu banal. Lasst es mich so sagen: Neun Muffins sind es wirklich nicht wert, sein Leben und eine Flasche Currysauce leichtfertig dafür auf's Spiel zu setzen. (Besonders die Currysauce!) So. Jetzt wisst ihr's.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Dienstag, 29. September 2009

Nachdenken

Heute habe ich Tauftag, und ich kann euch sagen, es ist ein Tag, an dem man schon über quo vadis nachdenkt. Meistens beruhigt es mich, im Rückblick auf die Jahre zu erkennen, wie Gott leise Spuren hinterlässt, wo ich es nicht vermute.

Eines der Dinge, die mir besonders wichtig scheinen, ist es, ein offener Mensch zu bleiben, der von seinem Schöpfer gutes erwartet und der dem Leben freudvoll und mutig entgegensieht. Oftmals sind es gerade diese Dinge, die Menschen später bereuen, wenn ihnen die Zeit schwindet.

Skott Freedman hat ein schönes Lied darüber gesungen, es heißt "Some Company". Leider gibt's kein Video, aber man kann "Some Company" online anhören. (Alternativer Link: "Some Company" bei Last.fm)

Hier kommt meine Übersetzung des Textes:

Was würdest du sagen, wenn du heute herausfändest, dass dieser Tag dein letzter ist? Würdest du mit Gott feilschen? Würdest du dein Glück versuchen, die Hand deiner Familie und Freunde ergreifen und ihnen sagen, was sie dir bedeuteten? Würdest du Worte finden? Wüsstest du, was du tun würfest, wenn sie dich mit großen Augen anschauen, lachen und sagen: "He, bist du etwa verrückt? Für den Mist hab ich keine Zeit, ach komm schon, ich verpasse meine Lieblingssendung."

Neuerdings fällt mir auf, dass keiner Zeit hat, nicht mal, um "Hallo" zu sagen. "Schön, dich zu seh'n, aber ich muss weiter." Ich bin auf der Suche nach jemandem, der nicht ständig weiter muss, der sich für eine Weile mit hinsetzt. Weißt du noch, wie es ist zu Lächeln?

Doch nun ziehe ich in den Süden und werde lernen, erstmal meinen Mund zu halten und den Leuten zuzuhören, ihren Orten und Geschichten zu lauschen, bevor ich sie richte. Dann wird mir die Krücke klarwerden, auf die ich mich schon viel zu lange gestützt habe. Ich muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Und ich bin der erste der zugibt, dass er nicht weiß, wie man es ruhig angehen lässt. Es ist wie ein endloses Lied, doch nicht mehr lang, dann zähle ich jeden Atemzug und jeden Herzschlag. Würde es dir gefallen, mich zu begleiten? Ich könnte wirklich etwas Gesellschaft vertragen...

Vor ein paar Tagen gingen ein Freund und ich in Bosten Downtown laufen. Wir sahen einen Obdachlosen, der um ein paar Cent bettelte, um seine Kinder durchzubringen. Doch als ich mich bückte, um ihm ein 10 Cent Stück zu geben, schüttelte mein Freund den Kopf: "Komm schon, Skott, weißt du nicht, dass der Kerl sich nur wieder zusäuft und die ganze Nacht trinkt?" Doch ich kauf ihm das nicht ab, denn für mich sind's nur 10 Cent, aber was ist mit der Chance, dass das Geld seinen Weg nach Hause findet? Das ist eine Wahrheit, die manche Leute nicht hören wollen...

Nun, ich wüsste was ich sagen würde, wenn ich herausfände, dass dieser Tag mein letzter ist. Ich würde nicht mit Gott feilschen, ich würde durch die Straßen laufen und jedem Menschen sagen, dass ich ihn liebe, und dass ich weiß, dass er alles sein könnte, was er sein will, alles, wovon er träumt. Alles, was es braucht, ist ein Traum, der dich auf die Reise schickt. Und alles, was ich jetzt will, ist zu vergessen, wer ich bin, in der Hoffnung, ein besserer Mensch zu werden. Gott weiß, dass wir das alle könnten...

Mittwoch, 16. September 2009

Neues Hobby

Ich habe mir ein neues Hobby ausgedacht! Es heißt: Deutsche-Sprichwörter-zerteilen-und-verkehrtherum-zusammensetzen. Was, kennst du nicht? Deutsche Sprichworte bestehen fast immer aus zwei Teilen, und man kann diese Teile beinahe beliebig kombinieren. Hier einige Beispiele:
  • Das, was du schwarz auf weiß besitzt, lernt klein Hänschen nimmermehr.
  • Der frühe Vogel hat Gold im Mund.
  • Vorsicht ist wie ein Elefant im Porzellanladen.
  • Wer zuletzt kommt, fällt selbst hinein.
  • Wer A sagt, studiert nicht gern.
  • Lieber den Spatz in der Hand, als Gold im Mund.
  • Morgenstund hat die Taube in der Hand.
So, und zum Abschluss gibt's heute noch etwas Sinnliches:

Mittwoch, 9. September 2009

Dinge, die man nicht ernst sagen kann:

  • Hollahiaho.
  • Heißa, das war lustig.
  • I got a girl named Rama-Lama-Lama-Lama-Lama-Ding-Dong.
  • Juchhe.
  • Aber Delphine sind ja soooo intelligente Tiere.
  • Bum-Fallarah.