Mein gutes Gefühl währte bis zum abschließenden Rechnerneustart. Die grafische Oberfläche, an der man sich anmeldet, erschien nämlich nicht. Schluck! Ein modernes Betriebssystem ohne Grafik? ... Keine gute Idee!
Nun war es schon recht spät, aber ein Informatiker mit kaputtem Betriebssystem, das hat dann doch meine Berufsehre gekränkt. Daher schlug ich mir die Nacht um die Ohren. Woran lag's? Offensichtlich hat der proprietäre Nvidia-Grafiktreiber beim Upgrade seinen Dienst quittiert. Die Lösung beschränkte sich also darauf, die Datei /etc/X11/xorg.conf zu löschen und den Rechner neu zu starten. Danach konnte man den Treiber einfach wieder installieren.
Da bin ich nun, ich stolzer Mann, mit meinem neuen Betriebssystem. So ganz glücklich bin ich damit noch nicht, an die neuen Konzepte der Gnome-3-Shell muss ich mich erst gewöhnen und die Anpassungsmöglichkeiten sind sehr unbequem. Also muss man sich etwas mühsam durch diverse Anleitungen zum Fein-Tuning kämpfen, und auch so manche Kinderkrankheiten überwinden, z.B. zeigt die Gnome-Shell viele Anwendungen doppelt an.
Dennoch, es ist vollbracht:
Ubuntu Oneiric Ocelot mit Gnome-3 ist ein bisschen wie ein tolles Abendkleid: Wenn man erst mal drin steckt sieht es umwerfend aus, aber irgendwie zwickt den ganzen Abend lang irgendwo noch eine Naht.
Im Gegensatz zu Kunden von Firmen mit bunten Fenstern auf dem Logo darf ich aber die Hoffnung genießen, dass die nächsten Upgrades hier entscheidende Verbesserungen mit sich bringen.
Drückt mir dir Daumen!
Au weia - da habe ich aber als "Nicht-Informatikerin" Null Kenntnisse!!!
AntwortenLöschenDass du das mit dem Betriebssystem hinkriegst, war ja selbstverständlich für dich. Aber seit wann trägst du tolle Abendkleider? Oder woher kommt die Erfahrung mit dem Zwicken? Muss ich mir jetzt Sorgen machen?
AntwortenLöschenTrotzdem, der Desktop sieht schon mal richtig chic aus :-)
Viele Grüße