Freitag, 26. August 2011

Feuerteufel

Du meldest dich, und nicht für lang,
es will mir Dinge machen.
Wie wenn auf einem unerreichbar hohen, fernen Berg
ein zornig wunderbares Lied erklang,
das kaum, dass es erklungen ist, schon schweigt,
verhallend zwischen organisatorisch einwandfreien Sachen.
Es mögen nur drei Zeilen sein,
schon eine Stunde ist genug, bis ich das Lodern merke.
Was fällt mir ein,
dass du mich glimmen lässt,
und Meister Zen, wo ist der jetzt,
der Schweinehund, der vor dir in mir wohnte?
Mir ist, als hätt' ich Schaum vor meinem Mund,
ich künde an: Es brenne! - Und es brennt,
wo eben auf dem Ofenrund noch eine Schüssel thronte!
Ich lache! Und es macht mich frei,
ich richte Lappen, Griffe, Fliesen hin,
und auch dein Angedenk ist mit dabei,
zwischen den Dingen, die am Brennen sind.
Verrückt ist, ich weiß nicht einmal den Grund,
was macht mich brennen machend?
Welches der kargen Worte,
das aus deinem zaghaft dünnen Lilienmund
mich plante, setzte und verschob?
Es brenne! ruf ich noch einmal,
soll alles lustig flammen!
Auch wenn du mich zu Weißglut bringst,
ich bitt dich: Tu es noch einmal,
dann nehm' ich mich bestimmt zusammen.
Verflixter Feuerteufel, du,
und dies die Feuertaufe.
Schon kommt der goldene Moment,
wo ich zum Wasser laufe.
Stets sehnt ein Flammen sich nach dem, was brennt,
bis einer (meist ein tiefes, stilles Wasser)
nach dem Feuerlöscher rennt.

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