Dienstag, 16. November 2010

Mein Dutzend

Meine Menschen sind nicht viele,
gerade eine Handvoll zähl ich sie.
Schön wär's, wenn mein Blick wie
in dem Spiegel auf sie träfe.
Und ich weiß, dass, was ich sähe, mir gefiele.
Denn sie sind die besten,
die ich habe, sind die kleinen Linien
unter und in meiner Hand.
Ich habe mir sie nicht verdient,
und vielleicht niemals nur halb gekannt.
Doch sind sie meine Kreuzungspunkte,
und ich lächle, lächle, lächle
wenn ich an sie denke,
an mein Dutzend,
derentwegen mir der nächste Herzschlag lohnt.
Mag ich sie nicht immer um mich haben,
kann ich ohne sie nicht ewig sein,
muss ich ihnen immer immer wieder sagen.
Sind sie süß, wie Wasser,
sind sie bitter, wie der Wein.
Meine Menschen und der Spiegelblick,
eine Handvoll, vielleicht beide Hände,
graben in den Tagen, finden Glück.
Ihr seid meine Menschen,
und ich lächle, lächle, lächle
wegen euch.

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