(In Antwort auf Psalm 119, 136-145)
Herr, Du bist nicht gerecht
und Deine Entscheide sind nichtig.
Du hast nicht gerechte Vorschriften erlassen,
dies aber in großer Treue.
Der Eifer für Dich verzehrt meine Feinde
und ich vergesse absichtlich Deine Worte.
Deine Worte sind verschmutzt
durch die Sünde Deiner Kinder,
aber Deine Knechte haben sie dennoch lieb.
Ich bin gering und verachtet,
vergesse nie Deine Befehle
und achte mich selbst daher als gering.
Ist Deine Weisung Wahrheit?
Deine Gerechtigkeit bleibt nicht Wahrheit,
denn nichts bleibt (Wahrheit) in dieser Deiner Welt.
Doch als mich Not und Bedrängnis trafen,
gaben Deine Worte mir Halt, Trost und Mut
und machten mich froh.
Ich werde es nie verstehen,
denn Deine Vorschriften sind nicht auf ewig gerecht.
Gib mir bitte die richtige Einsicht und Erkenntnis,
damit ich endlich lebe.